Bretten: Polizisten werden bei Abschiebung tschetschenischer Familie mit Messer bedroht

Die geplante Abschiebung einer tschetschenischen Familie aus der Flüchtlingsunterkunft An der Schießmauer in Bretten ist am Donnerstag, 20. Dezember, eskaliert.

Bretten (kn) Die geplante Abschiebung einer tschetschenischen Familie aus der Flüchtlingsunterkunft An der Schießmauer in Bretten ist am Donnerstag, 20. Dezember, eskaliert. Wie die Polizei mitteilte, kamen gegen 3.45 Uhr vier Beamte des Polizeireviers Bretten in die Flüchtlingsunterkunft, um die vom Regierungspräsidium Karlsruhe erlassene Abschiebung der beiden 33 und 37 Jahre alten Eltern sowie der vier Kinder zwischen vier und 14 Jahren vorzubereiten.

Polizisten mit größerem Messer bedroht

Der Familienvater bedrohte die Beamten dann plötzlich mit einem größeren Messer, woraufhin diese sich zurückgezogen. Der Mann verbarrikadierte sich dann mit seiner Familie in der Wohnung. Weil eine völlige Eskalation laut Polizei nicht auszuschließen war, wurde unter anderem auch das Spezialeinsatzkommando des Polizeipräsidiums Einsatz in Bereitschaft versetzt. Der Familienvater konnte jedoch nach längeren Verhandlungen zur Aufgabe bewegt und widerstandslos festgenommen werden. Er kam in Gewahrsam und soll am Freitag, 21. Dezember, dem Haftrichter vorgeführt werden.

Bewohner wurden in Sicherheit gebracht

Die Rettungsdienste hatten wegen der unbestimmbaren Einsatzzeit eine Versorgungsstelle eingerichtet. Die Stadt Bretten unterstützte die vorsorglich in Sicherheit gebrachten anderen Bewohner wie auch die Polizeikräfte durch Beschaffung von Interimsunterkünften.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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