Wo leben Deutschlands grüne Energiemeister?
Interaktiver Energieatlas zeigt Fortschritte bei Erneuerbaren und E-Mobilität
(djd-mk). Die grünste Region Deutschlands liegt im Saarland: Der Landkreis St. Wendel belegt im Bundesvergleich Platz 1 - mit leistungsstarken Ökostromanlagen pro Fläche, einem überdurchschnittlich hohen Bürgerengagement für erneuerbare Energien und kreativen Erfindern in diesem Bereich. Auf Platz 2 folgt die kreisfreie Stadt Freiburg im Breisgau. Dahinter landen die Landkreise Mainz-Bingen und Merzig-Wadern, Platz 5 belegt die kreisfreie Stadt Mainz. Zu diesen Ergebnissen kommt der neue E.ON Energieatlas, der online umfassende Zahlen und Daten rund um die Energiewelt zusammenträgt. Nutzer können dabei interaktiv ermitteln, wie stark ihre eigene Region bereits beim Thema Ökostrom aufgestellt ist.
Trends in der eigenen Region verfolgen
Bei der Vergabe des inoffiziellen Titels "Grüne Energiemeister" spielen drei Faktoren eine Rolle: die installierte Leistung von Ökostromanlagen pro Quadratkilometer, das Bürgerengagement sowie die Anzahl der Patentanmeldungen im Bereich Erneuerbare Energien nach dem Wohnort der Erfinder pro 100.000 Einwohner. Mit wenigen Klicks erfahren Verbraucher mehr zur Situation in ihrer Heimatregion. Datenbasis des Energieatlas sind Informationen aus öffentlichen Quellen, Statistiken und repräsentativen Umfragen. Unter energieatlas.eon.de ist das interaktive Tool abrufbar.
Windräder mit größtem Anteil bei Ökostromerzeugung
Mit der interaktiven Deutschlandkarte lassen sich aber nicht nur regionale, sondern auch überregionale Trends wie der Ökostromanteil im Zeitverlauf analysieren. Dabei zeigt sich: Deutschlands Energiewelt ist im Jahr 2020 so grün wie nie zuvor. Fast zwei Millionen Windräder, Solar-, Biomasse- und Wasserkraftanlagen erzeugen hierzulande Ökostrom. Rund 30 Prozent der Deutschen haben sich eigenen Angaben zufolge bereits für Grünstromtarife entschieden, mehr als zwölf Prozent besitzen demnach eine eigene Solaranlage. Beim Blick auf die Ökostromerzeugung liegt die Windkraft als Erzeugungsart vorne. Windräder steuern regelmäßig die größten Mengen an Ökostrom bei. Im Jahr 2019 lag der Anteil der Windenergie bei 52 Prozent. Es folgen Photovoltaik (19 Prozent), Biomasse (18 Prozent), Wasserkraft (8 Prozent) und Sonstige (2 Prozent).
Elektromobilität kommt immer mehr in Fahrt
Positiv ist auch die Entwicklung bei der Elektromobilität: Allein 2019 sind mehr als 53.000 E-Autos in Deutschland hinzugekommen - ein Plus von 64 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Rechnerisch teilen sich aktuell 7,1 Elektroautos eine öffentliche Ladestation, wobei jede Station in der Regel über mehrere Ladepunkte verfügt. Die Nase vorn bei den E-Autos haben dabei im Ländervergleich Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg.
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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