Einsatz an Schillerschule und Max-Planck-Realschule in Bretten
Erneuter Einsatz wegen Eichenprozessionspinner

An der Schillerschule und Max-Planck-Realschule gab es wieder einen Einsatz wegen des Eichenprozessionsspinners.
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Bretten (kn) An der Schillerschule und der Max-Planck-Realschule in Bretten hat es am heutigen Montag, 20. Mai, erneut einen Einsatz für Feuerwehr und Rettungskräfte gegeben. Grund war, wie schon am letzten Freitag, die Larve des Eichenprozessionsspinners (wir berichteten). Laut dem Pressesprecher der Feuerwehr Bretten waren die Rettungskräfte gegen kurz nach 11 Uhr alarmiert worden, weil bei etwa 30 Schülern erneut Rötungen der Haut und Atemschwierigkeiten aufgetreten waren. Vier Kinder hyperventilierten, wohl auch einhergehend mit der entstandenen Aufregung und wurden für kurze Zeit gar ohnmächtig.

Alle Schüler nach Hause geschickt

Waren alle anderen Schüler der beiden Brettener Schulen zuerst noch in die Sporthallen evakuiert worden, wurden sie inzwischen nach Hause geschickt. Zudem wurden die Eltern gebeten, ihre Kinder abzuholen. Oberbürgermeister Martin Wolff kündigte indes an, Spezialkräfte anzufordern, die das Areal absuchen sollen. Über weitere Maßnahmen werde im Laufe des Tages beraten, Entscheidungen gebe es am Nachmittag, so der OB. Dann soll auch geklärt werden, ob am morgigen Dienstag wieder Unterricht an den beiden Schulen stattfinden kann.

Schulgebäude werden professionell gereinigt

Laut einer Mitteilung der Feuerwehr könnten die Haare der Larve des Eichenprozessionsspinners am Freitag und am Wochenende durch den Wind in die Schul- und Klassenräume geweht worden sein. Und weiter: "Beide Schulgebäude werden nach Abschluss der Evakuierungsmaßnahmen professionell gereinigt". Spekulationen um eine andere Ursache für die Vorfälle lehnt der Leiter des Polizeireviers Bretten, Bernhard Brenner, indes ab: "Wir haben keinerlei Anhaltspunkte für eine Straftat und gehen ebenfalls vom Eichenprozessionsspinner als Ursache aus".

Bei Berührung toxische Reaktion

Die Haare der Larve des Eichen-Prozessionsspinners halten sich an Kleidern und Schuhen und lösen bei Berührungen toxische Reaktionen aus. Die Haare dringen leicht in die Haut und Schleimhaut ein und setzen sich dort fest.

Notfall- und Krisen-Hotline

Die Stadt Bretten hat indes unter 07252/921 921 eine Notfall- und Krisen-Hotline für Eltern und Betroffene eingerichtet.

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Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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