Übergabe der neuen Drehleiter an die Feuerwehr Bretten
"Wenn man Leben rettet, ist Geld relativ"

Von links: Stephan Noe (Abteilungskommandant), Uwe Freidinger (Vertriebsbeauftragter bei der Magirus GmbH), Oliver Haas (Feuerwehrkommandant) und Oberbürgermeister der Stadt Bretten, Martin Wolff.
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  • Von links: Stephan Noe (Abteilungskommandant), Uwe Freidinger (Vertriebsbeauftragter bei der Magirus GmbH), Oliver Haas (Feuerwehrkommandant) und Oberbürgermeister der Stadt Bretten, Martin Wolff.
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Bretten (hk) Die Freiwillige Feuerwehr Bretten hat am Montag, 29. April, bei einer Feierstunde ihre neue Drehleiter offiziell in Empfang genommen. Das Fahrzeug wurde von der Firma Magirus aus Ulm hergestellt. Für die Anschaffung wurde eine Summe in Höhe von 650.000 Euro investiert. Der Brettener Oberbürgermeister Martin Wolff zeigte sich sehr froh über die Anschaffung, datiert doch die Erstzulassung der alten Drehleiter bereits ins Jahr 1992 zurück: "Der Zahn der Zeit nagt an allen Ecken", so Wolff über den 27 Jahre alten treuen Begleiter der Feuerwehr. Zu den spektakuläreren Einsätzen, die mit der alten Drehleiter gemeistert wurden, zählen der Kellerbrand in der Brettener Pfluggasse von 2011, ein Dachstuhlbrand in Kraichtal-Gochsheim von 2015 und der dramatische Brand im Oberderdinger Haus Edelberg von 2018. Doch die Ansprüche einer modernen Feuerwehr müssten berücksichtigt werden: "Es ist also absolut notwendig, sich weiterzuentwickeln, um einsatzfähig zu sein", sagte Wolff.

"Wenn man Leben rettet, ist Geld relativ"

Auch für Feuerwehrkommandant Oliver Haas war die Einweihung der neuen Drehleiter eine besondere Freude, die gerade in schwierigen Höhen als zweiter Rettungsweg zum Einsatz kommen soll. Eine der ersten Drehleitern soll bereits vor über 100 Jahren angeschafft worden sein: "Schon damals nahmen wir eine Vorreiterrolle ein", so Haas. Der Feuerwehrkommandant hofft nun, dass mit der neuen Drehleiter die Motivation der Kameraden, öfters in den Übungsdienst zu kommen, steige. "Wir haben ein tolles, zweckdienliches Einsatzfahrzeug bekommen." Hinsichtlich der hohen Investitionssumme sagte Haas: "Wenn man Leben rettet, ist Geld relativ. Eigentlich ist dieses Gerät unbezahlbar."
Dass die Feuerwehr Bretten für künftige Einsätze bestens gerüstet ist, lässt sich an den technischen Details des Einsatzfahrzeuges mit einem Sechs-Zylinder-Motor erkennen. Der Korb mit einem fest verbauten Wassereinsatz und einer Kamera hat ein Fassungsvermögen von 400 Kilogramm. Außerdem wurde bei der Herstellung an eine Krankentragehalterung gedacht.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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