NABU Bretten ehrt seine Aktiven

48 Honiggläser warten auf Ihren Empfänger

Am vergangenen Freitag hatte der NABU Bretten seine mehr als 700 Mitglieder zur Jahreshauptversammlung in den Bürgersaal des Alten Rathauses in Bretten eingeladen. 48 Honiggläser standen bereit für die Mitglieder, welche im letzten Jahr mehrfach im Einsatz für den NABU waren. Bernd Diernberger, der zweite Vorsitzende, übergab die Auszeichnung an alle anwesenden Aktiven und am Ende der Veranstaltung wurde ein gemeinsames Foto aufgenommen.

Neun Arbeitskreise zur Auswahl

Schwerpunktmäßig haben die Aktiven im letzten Jahr in einem der neun Arbeitskreise (AK) mitgearbeitet. Gerhard Fritz berichtete über die Pflegearbeiten im AK Jeremias. Zudem erfolgte vor kurzem ein Pflegeeinsatz in der Kohlplatte mit 10 Aktiven. Roland Sautter berichtete für den AK der Ornithologen vom Umbau einer Trafostation im Ruiter Tal. Aktuell wird eine App eingeführt, welche das Monitoring der Nistkästen erleichtern soll. Für die Betreuung der über 400 Nistkästen werden weitere Aktive gesucht. Andreas Arlt stellte seine NAJU (Naturschutzjugend) vor. Im letzten, aber auch in diesem Jahr bieten er und sein Team monatlich eine Aktion für Kinder im Grundschulalter an. Es sind noch einige Plätze frei – bei Interesse bitte melden. Volker Behrens berichtete vom AK Klimaschutz. Auf Drängen des NABU hatte der Gemeinderat im März 2023 die Einführung eines Klimarates beschlossen, auf dessen konkrete Umsetzung aber noch gewartet wird. Größter Schwerpunkt war die Durchführung der Energiewendemesse, welche im September 2024 erneut durchgeführt wird. Die überaus erfolgreiche Vortragserie zu Themen der Energiewende wird in diesem Jahr mit vier weiteren Vorträgen fortgesetzt.

Vielzahl an Projekten

Norbert Fleischer, der Vorsitzende des NABU Bretten, gab einen Überblick über viele weitere Projekte und sonstige Themen. Die Rodung der Streuobstwiese in Gölshausen ist juristisch abgeschlossen, der letzte verbliebene Baum konnte leider nicht gerettet werden. Der landesweite Volksantrag „Ländle Leben Lassen“ wurde erfolgreich abgeschlossen, wobei der NABU Bretten 267 Unterschriften gesammelt hatte. Die Hotline für Kleinvögel, Greifvögel, Bienen und Fledermäuse wird eifrig genutzt. Der Umbau der Trafostation in Dürrenbüchig, zusammen mit dessen Ortschaftsrat, wird bald abgeschlossen. Unsere Fledermausgruppe betreut mehrere Kirchen mit Grauem Langohr und baut Hochbehälter zu Fledermausquartieren um. Beim Naturerlebnistag der Stadt Bretten wurden 25 Nistkästen gebaut und unsere NAJU hat ein Quiz angeboten. Seit letztem Jahr wird für die Mitglieder und Freunde ein Stammtisch angeboten. Eberhard Körner führte im April wieder eine Vogelexkursion für interessierte Vogelfreunde durch. Der Großteil dieser und weiterer Aktionen steht im Jahresheft, das diesmal einen Umfang von 60 Seiten hat.

Kassier und Vorstand entlastet

Ulrich Weil, der Kassier des NABU Bretten stellte den Kassenbericht für das vergangene Jahr und das Budget für 2024 vor. Thomas Klingenfuß und Karl-Heinz Woyke hatten die Kasse geprüft und führten die erfolgreiche Entlastung des Kassiers und des Vorstandes durch.

Vortrag über den Vogel des Jahres, den Kiebitz

Stefanie Schumacher-Schmidt stellte am Ende der Jahreshauptversammlung in einem Bildvortrag den Vogel des Jahres, den Kiebitz, vor, und ging auf dessen Biologie und Gefährdung ein.

Text: Norbert Fleischer
Bild: Norbert Fleischer