„Angst ist ein schlechter Ratgeber“: Peter-und-Paul-Fest in Zeiten diffuser Terrorgefahr

Das Peter-und-Paul-Fest wird auch in diesem Jahr zehntausende Besucher anziehen.
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  • hochgeladen von Christian Schweizer

Bei vielen Menschen sind die Bilder des schrecklichen Bombenattentats in Manchester, bei dem 22 vornehmlich junge Menschen starben, noch immer in den Köpfen. Auch in Bretten steht vom 30. Juni bis 3. Juli mit dem Peter-und-Paul-Fest wieder ein Großereignis an. Doch hat der Terror das Gesicht des historischen Festes verändert?

Bretten (swiz) Bei vielen Menschen sind die Bilder des schrecklichen Bombenattentats in Manchester, bei dem 22 vornehmlich junge Menschen starben, noch immer in den Köpfen. Auch in Bretten steht vom 30. Juni bis 3. Juli mit dem Peter-und-Paul-Fest wieder ein Großereignis an. Doch hat der Terror das Gesicht des historischen Festes verändert? „Natürlich nehmen wir die aktuelle Lage ernst“, sagt Stadtvogt und Vorsitzender der Vereinigung Alt-Brettheim, Peter Dick. „Dennoch spüre ich bei den einzelnen Gruppen und Mitwirkenden keine Angst vor dem Terror, sondern vor allem eine große Vorfreude auf ein tolles Fest.“

Stecken Energie in die Vorbereitungen für das Fest

Allerdings merke man schon, dass die Qualität der Bedrohung in der heutigen Zeit eine andere sei. Bei seiner Ernennung zum Stadtvogt im Jahr 1994 habe man das Sicherheitskonzept vor allem auf mögliche Brände, Unwetter oder Unfälle ausgelegt. Heutzutage kommt nun die diffuse Gefahr durch den Terrorismus hinzu. „Nichtsdestotrotz“, so Dick, „ist die Angst immer ein schlechter Ratgeber. Wir werden unsere Energie vor allem in die Vorbereitungen für das Fest stecken.“

"Keine konkreten Hinweise"

Auch Bernhard Brenner, Leiter des Polizeireviers Bretten, spricht im Hinblick auf das Peter-und-Paul-Fest von einer abstrakten Gefahrenlage, was einen möglichen Terrorakt anbelangt, betont aber eindringlich: „Es gibt keinerlei konkrete Hinweise, die die Region betreffen.“ Dennoch agiere man bei der derzeitigen Lage „hoch sensibel, auch um das Sicherheitsgefühl der Menschen zu stärken“, so Brenner. Um den Menschen auch eine optisch greifbare Sicherheit zu geben, werden daher beim Peter-und-Paul-Fest 2017 so viele Beamte wie noch nie eingesetzt. „Insgesamt werden wir mit 60 Polizisten vor Ort sein. Unterstützung bekommen wir dabei vom Polizeipräsidium Einsatz“, erklärt der Revierleiter. Auch das ist Teil des seit drei Jahren bestehenden Sicherheitskonzeptes. In früheren Jahren sei man aber auch schon mal mit 30 Beamten ausgekommen.

Auch schwerbewaffnete Polizisten im Einsatz

Verändern wird sich in diesem Jahr das Einsatzgebiet der Polizisten. Während die Polizei in der Vergangenheit auch für die Absperrung des Feuerwerk- und Umzugs-Bereichs zuständig war, wurden diese Aufgaben nun abgegeben. „Wir werden die freigewordenen Kräfte nun zusätzlich für die Sicherung öffentlicher Plätze einsetzen.“ Dazu zählen laut Brenner unter anderem der Platz vor dem Melanchthon-Gymnasium sowie die Apothergasse. Dabei werden auch schwerbewaffnete Polizisten im Einsatz sein.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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