Bürgerverein Diedelsheim
Bildungsreise im Bayerischen Wald

Bretten-Diedelsheim (le) Üblicherweise ist der Tag der Deutschen Einheit der Ausflugstag des Bürgervereins. Doch dieses Mal wurden einfach ein paar Tage angehängt, und es ging in den Bayerischen Wald. Zwiesel, im wunderschönen Hotel Robenstein, einem Herrenhaus, war dann der Standort für die Bildungsreise.

Nürnberg und Bayerisch-Eisenstein

Bei strahlendem Sonnenschein wurde Nürnberg erreicht. Die an vielen Stellen noch vorhandene Stadtmauer beeindruckte doch sehr. So war die Führung sehr gelungen, denn sie startete an der Kaiserburg. Weil es so schönes Wetter war und verkehrlich alles gut lief, nahm man noch die Walhalla in Angriff. Traumhaft der Blick von dort, und alle waren sich einig, Melanchthon gehöre hier präsentiert.
Dann ging es zu den „Waidlern“. Zuerst aber an den Bahnhof von Bayerisch-Eisenstein, die Grenze zur Tschechien. Hier muss wirklich etwas los gewesen sein, denn er hat zwölf Gleise. Der Transport von Holz, Rohstoffen für die Glasindustrie und vieles mehr brauchte die Schiene. Die Gegend boomte, und so entstanden viele Herrenhäuser der Industriellen. Arbersee mit -wand ein schönes Naturschauspiel und dann erst die Produkte aus Glas in Bodenmais. Wenn es nicht so zerbrechlich wäre! Leider konnte die Bärwurzerei uns nicht empfangen, aber der Besuch im Zwieseler Waldmuseum machte das wieder wett.

Passau, Regensburg und Benediktinerkloster Weltenburg

Nun aber nach Passau. Die Domorgel, eine der größten der Welt, wurde bei dem Mittagskonzert gehört, ehe zur Rundfahrt auf der Donau eingeladen wurde.
Der gut gefüllte Regensburg-Tag brachte mit einer ausgezeichneten Stadtführung viele neue Eindrücke. Eine ganze Stadt als UNESCO-Welterbe, das ist schon etwas Besonderes. Auch die Römer bevorzugten die gute Lage und hinterließen Spuren an vielen sichtbaren Stellen. Auch zwei Brettenerinnen lebten in Regensburg. Jüdinnen, die ermordet wurden und an die Stolpersteine erinnern. Manch einer sagte sich, dass er noch einmal vorbeikommen muss. Aber das Benediktinerkloster Weltenburg am Donaudurchbruch wartete mit Mittagessen und Besichtigung. Deftige Kost ließ die Herzen höherschlagen. Auf der Rückfahrt eine Stippvisite an der Kelheimer Befreiungshalle. Sie steht der Walhalla in nichts nach. Exponierte Lage und Großmannssucht.

Abend in der Glashütte und Landshut

Wer noch nicht wusste, wie aus der feurigen Rohmasse Glas entsteht, hatte beim Hüttenabend die Gelegenheit, es hautnah zu erleben. Anschaulich und witzig wurde es vorgeführt, und kleine Produkte entstanden. Noch ein wenig Musik und Gesang aus allen Kehlen – der Abend hätte länger sein können.
Und dann blies das Horn am nächsten Tag schon zum Aufbruch. Dieses Mal aber in Richtung Heimat. Die Fahrt über das reizende Städtchen Landshut hatte sich gelohnt, denn es zeigte sich genauso wie in der Fernsehserie „Um Himmels Willen“. Die Stadt hat einen der besterhaltenen Stadtkerne Deutschlands. Es fehlte an nichts und die Entscheidung, Essen oder noch einen Spaziergang an der Isar, war nicht einfach.

Wunderschöne Tage gingen zu Ende, und man war froh und dankbar, dass das alles unter Pandemiebedingungen durchgeführt werden konnte.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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