Bretten schwimmt: „Grandiose Leistungen“ in 1504 Minuten
Zum vierten Mal schwamm Bretten wieder für den guten Zweck. Bei den Damen tat sich Petra Gerhäuser mit rund 51 Kilometern und bei den Herren mit rund 48 Kilometern Gunnar Heidenreich hervor.
Bretten (hk) Die Luft ist warm und feucht, das Atmen fällt schon schwer. Nur noch wenige Minuten bis zum Abpfiff. Zahlreiche Schwimmer setzen unbeirrt ihren Weg fort. Jetzt werden die letzten Bahnen geschwommen, ehrgeizig und konzentriert. Eine Zählerin – eine der vielen Freiwilligen, die jede Bahn akribisch notiert – blickt gespannt auf ihre Uhr. Die letzten Sekunden brechen an. Einmal noch abtauchen, mit vollem Schwung durch das Wasser gleiten und die alles entscheidende Bahn schwimmen. Geschafft: Die vierte Auflage des Benefizturniers „Bretten schwimmt“ ging am 23. Juli um 15.04 Uhr – nach exakt 1504 Minuten, in Anlehnung an die Belagerung Brettens – zu Ende.
Wasserratten schwimmen für guten Zweck
Der Startschuss fiel am 22. Juli um 14 Uhr in der Badewelt Bretten, als erneut unzählige Wasserratten für den guten Zweck einen Sprung ins kühle Nass gewagt haben. Egal ob Profi oder „Warmduscher“, Einzelkämpfer oder Dreamteam – jeder der Lust hatte, durfte innerhalb von rund 25 Stunden so viele Kilometer wie möglich zu schwimmen. Bereits zu Beginn des Benefizschwimmens konnten die Veranstalter einen Erlös, zusammengesetzt aus Startgebühren (sieben Euro) und Spenden, in Höhe von rund 32.000 Euro, festhalten. Der Erlös kommt Kindern und Jugendlichen der Region zugute. Die Schwimmaktion geht auf die Initiative des Lions Club Bretten-Stromberg zurück. Kooperiert haben sie mit dem DLRG, dem TV Bretten und den Stadtwerken Bretten. Die Schirmherrschaft übernahmen der Oberbürgermeister Martin Wolff und Stadtvogt Peter Dick.
Ob Wolff: „Grandiose Leistungen“
Auf die Frage, warum „Bretten schwimmt“ sich bewährt hat, darauf gab OB Wolff die Antwort: „Weil eine super Mannschaft dahintersteht“ und fügte hinzu: „Dankeschön an die Organisatoren, dank auch an alle die mitgeschwommen sind. Es sind grandiose Leistungen dabei.“ Danach durften die beiden Schirmherren den glücklichen Gewinnern ihre Urkunden und Pokale überreichen. Zwar konnte der Rekord vom Vorjahr (2076 Kilometer) nicht gebrochen werden, trotzdem freuen sich die Veranstalter über insgesamt 1701 geschwommene Kilometer. Übrigens: Eine Auszeichnung für die jüngste Teilnehmerin gab es auch – sie schwamm 100 Meter.
Ergebnisse
Längste Strecke weibliche Jugend bis 12 Jahre: 1. Romy Decker (14500 Meter), 2. Meggie Schellenberger (11900 Meter), 3. Nalin Domes (10850 Meter)
Längste Strecke männliche Jugend bis 12 Jahre: 1. Nils Heidenreich (16200 Meter), 1. Luis Decker (14100 Meter), 2. Mika Decker (11850 Meter), 2. Cormac Oesselke (11200 Meter), 3. Philip Engel (7000 Meter)
Längste Strecke weibliche Jugend älter 12, jünger 18 Jahre: 1. Cora Heidenreich (29500 Meter), 2. Kotryna Santaraite (27100 Meter), 3. Xenia Tschikoff (15550 Meter)
Längste Strecke männliche Jugend älter 12, jünger 18 Jahre: 1. Peer Friebe (30000 Meter), 2. Johannes Lesko (23000 Meter), 3. David Dulkies (20050 Meter)
Längste Strecke weiblich: 1. Petra Gerhäuser (50550 Meter), 2. Laura Kraft (38500 Meter), 2. Katharina Emmert (38500 Meter)
Längste Strecke männlich: 1. Gunnar Heidenreich (48450 Meter), 2. Uwe Hoeßelbarth (46650 Meter), 3. Manfred Jauch (42200 Meter)
Autor:Havva Keskin aus Bretten |
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