Brettener Mittelaltergruppen zu Gast in Wittenberg

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Vom 9. bis 11. Juni weilten wieder zahlreiche Brettener Mittelaltergruppen in Wittenberg, um am Stadtfest teilzunehmen. Seit 1992 fahren vor allem Mitglieder der Bauern- und Schäfergruppen sowie die Stadtwache in den Osten.

Bretten/Wittenberg (ab) Vom 9. bis 11. Juni weilten wieder zahlreiche Brettener Mittelaltergruppen in Wittenberg, um am Stadtfest teilzunehmen. Seit 1992 fahren vor allem Mitglieder der Bauern- und Schäfergruppen sowie die Stadtwache in den Osten. Dort haben sie sich mit Mittelaltergruppen aus Wittenberg angefreundet und über das Fest in den jeweiligen Lagern immer eine freundliche Aufnahme gefunden. Sofort konnte man sich bei Ankunft in Wittenberg in den Festtrubel stürzen. In diesem Jahr jedoch wollten die Brettener der Partnerstadt etwas Besonderes bieten: Ein gemeinsames Brettener Lager.

Wittenberger Bauernvolk rückt zusammen

So wurde bereits am Mittwochabend ein Sprinter beladen, der am frühen Morgen des nächsten Tages Zelte, Bänke, Tische, Kochgeschirr und vieles mehr in das 560 Kilometer entfernte Wittenberg bringen sollte. Als der Reisebus am Freitagnachmittag ankam, konnten alle im Brettener Lager Platz nehmen. Freundlicherweise war das Wittenberger Bauernvolk zusammen gerückt und hatte dafür Platz geschaffen. So wurde über die drei Festtage hinweg das Lager mit Leben gefüllt. Auch Oberbürgermeister Martin Wolff und seine Ehefrau ließen es sich nicht nehmen, täglich eine kleine Atempause von den vielen Verpflichtungen zu machen.

Ein Stück Heimat für alle

Wolff stellte dabei fest, dass es auch in der Ferne nichts über ein Leberwurst- und Schmalzbrot aus Bretten geht und half mit Brote zu schmieren und „Reiterle“ zu schneiden. Die Bauern bescheinigten ihm eine gute Qualifikation und luden ihn als Unterstützung für das Küchenpersonal zum Peter-und-Paul-Fest ein. Aber auch alle anderen legten im gemeinsamen Lager Hand an: Vertreter von Bauern, den Schäfern und der Stadtwache bestückten gemeinsam 1.000 Orden. Das Peter-und-Paul-Fest kann kommen! Und etwas anderes durfte natürlich auch im Brettener Lager nicht fehlen – das Hundle. Mit von der Partie war ein Jubiläumshund, der am Eingang aufgestellt, seine Brettener bewachte. Es waren erlebnisreiche Tage bei schönem Wetter mit tollem Festzug und viel Spaß. Auf der Heimreise stand für alle Teilnehmer fest: Auch in Zukunft soll es ein gemeinsames Brettener Lager geben – ein Stück Heimat für alle.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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