Kunst im öffentlichen Straßenraum
Ein Hingucker für Diedelsheim

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Was tun die Vereine in Zeiten der Pandemie? Gemeinsamkeiten sind noch nicht möglich. Das Telefon oder die Whatsapp kann Nähe nicht ersetzen. So sind die Mitglieder in wohlbehüteten Schneckenhäusern und trauern z. B. den Ausflügen oder anderen Geselligkeiten nach. Also wird Ordnung im Vereinsarchiv gemacht, da ist man bekanntlich selten auf dem Laufenden, oder längst fällige Renovierungsarbeiten am Vereinseigentum wurden und werden erledigt. Aber jedes Vereinsmitglied ist in den Startlöchern, um endlich geimpft zu sein, damit annähernde Normalität wieder einkehrt. „En Roschdbrode in de Wertschafd“, das Wasser läuft im Mund zusammen. Was wünschen sich die Vorstände? Sie wünschen sich, dass keine Schäflein verloren gehen und wieder zu den Angeboten kommen werden, wenn sie denn möglich sind.
So wie es allen Verein ging und geht, so geht es auch dem Bürgerverein Diedelsheim. Das Archiv ist auf dem Laufenden, und sonst gibt es im Moment nichts für die Bürgergemeinschaft anzubieten. Doch, der Bürgerverein beschäftigt sich schon lange, dem Diedelsheimer Uz- oder Necknamen, dem „Karschdhengschd“, Gestalt zu geben. In § 2 a) der Satzung steht: Förderung des Heimatgedankens durch Einsatz für den Erhalt, die Ausgestaltung und Pflege des Ortsbildes“.

Für den Vorstand war klar, es muss eine Figur sein, die gut sichtbar, im Straßenbild aufgestellt wird. Welches Material, wie groß, ja und wer soll denn so etwas machen?
Willi Gilli war für den Vorstand einstimmig die erste Adresse. Sehr zur Freude willigte Willi Gilli zu einem Gespräch ein. Mit ihm wurde dann eine männliche Gestalt kreiert, die eine Hacke („Karschd“) als Pferd („Hengschd“) benutzt. Das Material wurde festgelegt – Bronze – ebenso die Größe – 1,80 m auf einem Sockel stehend, und der Auftrag erteilt.

Der richtige Standort wird das Plätzchen vor der Apotheke sein, damit Alle ihre Freude daran haben, so mit dem Ortschaftsrat besprochen. Ein richtiger „Hingucker“, wie es vielerorts so ist. Diedelsheim bekommt Kunst von einem Brettener Künstler, damit in der Pandemie Kunst Vorort unterstützt wird, so die Vorsitzende Heidi Leins. Die einzelnen Schritte der Herstellung der Skulptur können bei Interesse im Atelier verfolgt werden.

Damit viele Menschen an diesem bürgerschaftlichen, nachhaltigen Projekt beteiligt sind, besteht die Möglichkeit zur Spende. Die Sparkasse Kraichgau hat uns auf www.betterplace.de mit einer Anfangsspende eine Plattform eingerichtet. Auf dem Link www.betterplace.org/p93772 werden weitere Informationen gegeben. Natürlich kann auch auf das Vereinskonto DE 68 6635 0036 0005 0199 99 bei der Sparkasse Kraichgau. Falls noch Fragen zur Gestaltung oder zu anderen Punkten bestehen, dann gibt es auch Antworten unter heidemarie.leins@posteo.de oder 07252 42160.

Autor:

Heidemarie Leins aus Bretten

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