Eine Inszenierung des Teatro Gillardo
"Furcht und Elend des III. Reiches" von Bertolt Brecht
Bretten/Region (red) Das Teatro Gillardo spielt "Furcht und Elend des III. Reiches" von Bertolt Brecht. Zu sehen ist das Stück am Samstag, 2. November, um 19 Uhr und am Sonntag, 3. November, um 18 Uhr im Gugg-e-mol-Theater in Bretten, am 8. November um 19 Uhr im Ku(h)lturstall Gondelsheim, Mühlstraße 5, sowie am Samstag, 9. November, um 19 Uhr in der Mediathek in Oberderdingen. Das Stück dauert ca. zwei Stunden, es gibt eine Pause. Kartenvorverkauf: Bei den jeweiligen Aufführungsorten. Zusätzlicher Verkauf in der Buchhandlung Kolibri und für die Termine in Bretten in der Stadtinformation Bretten.
"Furcht und Elend des III. Reiches"
Ein SA-Mann, der für die „Gesinnung“ seine „Tricks“ bei der Denunziation von Unangepassten anwendet. Eine Mutter, die ihre Tochter vor Zugriffen schützen will. Eine Lehrer-Familie, in der keiner mehr einander trauen will. Eine Frau, deren Bruder durch „Bombenflieger“ verunglückt, die ihr Mann mitproduziert. Eine Arbeitergruppe, die gegenüber dem massenhaften Zuspruch des Regimes fast resigniert, aber in der immer noch der hoffnungsvolle Funke des Widerstands brennt. Die am 21.05.1938 in Paris uraufgeführte Szenenfolge entstand in der Emigration, und auch der ursprüngliche Titel „Deutschland – ein Greuelmärchen“ zeigt ein Land und eine Gesellschaft in der Schieflage. Brecht skizziert mit realistischer Einordnung und knapp gefasster, aber dennoch präzise auf den Punkt gebrachten Sprache in diesen alltäglichen Momentaufnahmen der Jahre 1933 bis 1938 die physische und psychische Beanspruchung eines ganzen Landes durch ein unmenschliches Regime. Man kann feststellen, „dass da Neigungen liegen, die mit dem Dritten Reich keineswegs ausgestanden sind, Neigungen sich anzupassen und einzupassen, schön pragmatisch und unauffällig jeweils mit dem Zeitgeist zu marschieren.“ (Quelle: Reclams Schauspielführer)
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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