Gugg-e-mol Bretten: "Sommernachtsträumchen" als Wintermärchen

Ob bei der Aufführung "Ein Sommernachtsträumchen" die Zuschauer oder die Schauspieler mehr Spaß hatten, ist kaum zu sagen.

Bretten (sb) Ob bei der Aufführung "Ein Sommernachtsträumchen" die Zuschauer oder die Schauspieler mehr Spaß hatten, ist kaum zu sagen. Die 15 Akteure einer gemischten Truppe aus Gugg-ä-teens und Gugg-e-molern zogen Alt und Jung im Kellertheater mit Begeisterung und großer Spielfreude hinein in die Geschichte. Und die hat viel zu bieten: es geht um ein Durcheinander im Elfenreich, einen kleinen Kobold und Liebesgesäusel, um Handwerker, die gerne Theater spielen und um eine herzogliche Familie, die sich das alles angucken muss.

Spiel erreicht Herz, Hirn und Lachmuskeln aller Altersgruppen

William Shakespeare hat sich den "Sommernachtstraum" ausgedacht. Und Sonja Winkler hat das große Bühnenstück in ein großes Vergnügen in der Spielzeit 2006/07 für Kinder umgearbeitet und nun zum zweiten Mal zauberhaft in Szene gesetzt. Weil sie dabei auf jegliche kindgerechte Betulichkeit verzichtet hat, erreicht das Spiel Herz, Hirn und Lachmuskeln aller Altersgruppen. Es ist das vierte Stück, das Winkler für die Teens geschrieben und dem Theater geschenkt hat. Und sie beschließt mit dieser Inszenierung ihre 20-jährige Leitung der Jugendgruppe, in der sie Heerscharen von Kindern und Jugendlichen mit erzogen, trainiert und für das Theater begeistert hat.

Ohrwurm gibt es inklusive

Vielleicht widmen sich deshalb Motte, Oberon, der freche Puck, oder wie sie alle heißen - das Stück hat eine Ben-Hur-würdige Anzahl von 26 Mitwirkenden - deshalb den spannenden Ereignissen im Elfenwald mit besonderer Leidenschaft. Bernd Neuschl hat Musik und einen tollen Ohrwurm zum Stück geschrieben, den so einige Zuschauer nach dieser gelungenen Premiere mit nach Hause nehmen.