Die Brettener Bütt 2023 am 18. und 19. Februar
Hundle wird in der Stadtparkhalle unbändig bellen
Bretten (kn) „Numme d’Gosch net g’halte!“ So lautet das Motto seit Anbeginn des närrischen Treibens in der Melanchthonstadt Bretten. Es mag eine Binsenweisheit sein, aber Lachen ist vor allem in der Faschingszeit gesund: Das Zwerchfell wird aktiviert und der Körper erhält mehr Sauerstoff. Glückshormone und körpereigene Abwehrstoffe werden vermehrt ausgeschüttet. Das Gemeinschaftsgefühl wird verstärkt und damit auch das subjektive Wohlbefinden.
Närrisch seit 1972
Genau das braucht es in einer Zeit, in der Friede und Freude nicht mehr selbstverständlich sind. In einer Zeit, die immer schnelllebiger wird, stellt solch eine kleine aber feine kulturelle Institution, zu der sich die Brettener Bütt in all den Jahren manifestiert hat, eine nicht zu unterschätzende Bereicherung für die Menschen in Bretten dar. Abschalten, Mitschunkeln und Auflachen. Für die Aktiven vor und hinter den Kulissen ist die Bütt ein Ehrenamt als Herzensabgelegenheit, wenn es darum geht, gemeinsam etwas auf die Bühne oder Tische zu bringen. Und das seit 1972.
„Bredde Wau – Wau“
1977 wurde Fredy Ersch Präsident, 1978 erblickte der Schlachtruf „Bredde Wau – Wau“ das Licht der Narhalla, 1979 wurden schon 1.500 Närrinnen und Narren mit 23 Programmpunkten an drei Abenden bespaßt. Im Jahre 1981 hob Werner Sailer die unsterbliche Hymne „In Brette do isch jeder gern!“ aus der Taufe. 2004 fanden die Prunksitzungen erstmals in der Stadtparkhalle Bretten statt, 2006 übernahm Bernd Neuschl das Präsidentenamt von Fredy Ersch. Der Büttenausschuss, der für die Planung und Organisation verantwortlich ist, wird ergänzt von Ehrenpräsident Fredy Ersch, Anette Giesche, Günter Wolf, Axel Zickwolf und Daniela Mößner. Der Vorsitzende Andreas Frank, der seit 2012 die Stadtkapelle im Narrenring dirigiert, und der Ehrenvorsitzende Thomas Zürner vertreten im Ausschuss die Verwaltungsseite. Und nach der Corona-Zwangspause darf man sicher sein, dass das Hundle in der Stadtparkhalle unbändig bellen wird.
Information und Karten:
Die Sitzungen am 18. und 19. Februar beginnen jeweils 19.01 Uhr, Einlass 18.01 Uhr. Samstag ist ausverkauft, für Sonntag gibt es noch Karten im Ladengeschäft Mößner. Nicht abgeholte, reservierte Karten gehen ab 1. Februar in den freien Verkauf. Sonntagnachmittag, ab 14.01 Uhr wird es auch eine Seniorenbütt geben. Karten dafür sind erhältlich bei der Touristinfo Bretten.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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