Ausstellung „2000 Jahre Christentum – Ein Weg mit Licht und Schatten“ im Melanchthonhaus Bretten
Im Spannungsfeld von Glaube und Historie

Ausstellung „2000 Jahre Christentum – Ein Weg mit Licht und Schatten“ im Melanchthonhaus Bretten.
  • Ausstellung „2000 Jahre Christentum – Ein Weg mit Licht und Schatten“ im Melanchthonhaus Bretten.
  • hochgeladen von Christian Schweizer

Bretten (kn) Es begann mit der Geburt Jesus und befasst sich heute mit seiner eigenen Zukunft: das Christentum. Das Christentum ist zwei Jahrtausende alt und es erlebte Licht-, aber auch viele Schattenseiten. Diesem Spannungsfeld nähern sich die Künstler Erwin und Petra Würth in 17 Holzobjekten und Texten in einer Ausstellung, die vom 23. Juli bis 5. September im Melanchthonhaus Bretten gezeigt wird.

Rückblick und Einblick

Es ist ein Rückblick, wie Menschen und Bewegungen durch ihr Handeln Glaubens-, Kirchen- und Weltgeschichte geprägt haben, aber auch ein künstlerisch konnotierter Einblick, welche unterschiedlich hellen und dunklen Facetten die Botschaft Jesu Christi entfalten kann, wo Menschen sich auf sie einlassen. Die Aktualität und zugleich Herausforderung, die Geschehenes und zu Verantwortendes auch über die Schwelle des Jahrtausends hinaus hat, wollen Erwin und Petra Würth in ihrer Präsentation verdeutlichen.

Objekte in einer verblüffenden Einfachheit

Den handwerklich-künstlerischen Part steuert Erwin Würth bei. Er ist ausgebildeter Tischler und engagiert sich in der Werkstattarbeit mit psychisch kranken Menschen. Vorgegebene Formen nutzend gestaltet Würth seine Kunstwerke vorwiegend aus hölzernem Strandgut, das er nicht mechanisch bearbeitet und aus einheimischen Hölzern mit skurrilem Wachstum oder Wucherungen. Verborgenes freilegen, sichtbar machen und hervorheben, dies kennzeichnet die Holzkunst von Erwin Würth. Von der Vielfalt der Farben und Formen, welche die Natur vorgibt immer neu inspiriert, mit einem zielsicheren Blick hinter die vordergründige Fassade, gestaltet er seine Objekte in einer verblüffenden Einfachheit.

Situationen und Gefühle in prägnanten Worten

Petra Würth dagegen ist die Frau des Wortes in diesem Duo. Die Krankenschwester entdeckte an sich die Begabung, Situationen und Gefühle in prägnante Worte zu fassen und ließ sich als Gestalttherapeutin ausbilden. Die Autorin und Referentin hat schon zahlreiche Bücher veröffentlicht, auch Bildbände, in denen eigene Fotos zu sehen sind. Ihre Themen sind alle Seiten des täglichen Lebens, etwa Geburt, Trauer, Freundschaft. Bei ihren Texten legt sie besonderen Wert darauf, dass Raum bleibt für die Gedanken und Empfindungen der Leser.

Die Besichtigung der Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Melanchthonhauses möglich: Dienstag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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