Eröffnung der Wanderausstellung „1250 Jahre Kraichgau“
„In pago Creichgouue“

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Bretten (hk) Manch einer nennt ihn liebevoll die „badische Toskana“, andere wiederum das „Land der 1000 Hügel“: Die Rede ist vom Kraichgau, eine Landschaft begrenzt vom Odenwald im Norden und dem Schwarzwald im Süden. Im zu Ehren und anlässlich der Ersterwähnung im Lorscher Codex vor 1250 Jahren – „In pago Creichgouue“ – wurde eine Wanderausstellung konzipiert, die seit dem gestrigen Mittwoch im Brettener Rathaus gezeigt wird.

26 Tafeln bebildern Geschichte und Gegenwart

Als Geschenk an die Region habe sich eine Projektgruppe unter der Leitung des „Kraichgau-Experten“ Thomas Adam aus Bruchsal zusammengefunden und diese „sehenswerte“ Ausstellung auf die Beine gestellt, sagte Oberbürgermeister Martin Wolff in seiner Ansprache an das Publikum. Auf 26 Tafeln illustriert die Ausstellung die Geschichte und Gegenwart des Kraichgaus, unterteilt in Themen wie Adel und Burgen, Landwirtschaft und Ökologie, Religion und Bevölkerungswandel sowie bekannte Kraichgauer Persönlichkeiten und Sehenswürdigkeiten.
Ergänzt wird die Ausstellung von einer Auswahl an Museumsobjekten, wie zum Beispiel ein Exemplar des Buches „Die Kraichgaubahn von Grötzingen über Bretten nach Eppingen“.

Den Kraichgau von einer anderen Seite kennenlernen

Es handele sich bei dieser Ausstellung um ein „Bilderbuch“, erklärte Thomas Adam, „das die wichtigsten historischen Stationen des Kraichgaus Revue passieren lässt.“ Angesprochen werden in diesem Rahmen auch Konflikte und Probleme, die dem Kraichgau in seiner bisher langen Geschichte nicht erspart geblieben sind: Der Kraichgau war, zum Beispiel aufgrund seiner fruchtbaren Böden, immer wieder ein umkämpftes Gebiet. Zwei Tafeln wurden den Themen „Zuwanderung in den Kraichgau“ und „Jüdische Landschaft“ gewidmet. Ein Foto aus dem Stadtarchiv Bruchsal etwa zeigt, wie Kraichgauer Juden 1940 vom Bahnhof Bruchsal nach Gurs deportiert wurden. „Vielleicht kommen Sie zum Staunen und lernen den Kraichgau so auch von einer anderen Seite kennen“, sagte Adam in seiner kurzweiligen Besprechung der Ausstellung.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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