Gugg-e-mol Bretten
Mythologische Erzählung des Alten Testamentes kindgerecht in Szene gesetzt
Bretten (Michael Fritz) Gott wollte die Menschen für ihr sündiges Leben bestrafen und schickte eine große Flut. Wie man diese - eigentlich schauerliche - Geschichte kindgerecht erzählen und dabei noch gute Werte vermitteln kann, zeigte das gugg-e-mol-Theater mit seinem tierischen Theaterstück von Ulrich Hub, „An der Arche um acht“, am letzten Wochenende.
Pinguine machen ihre ganz eigene Gotteserfahrung
Toni Taube (Sus Merkel) nimmt als Vorlesetaube und Reiseleiterin die Zuschauer mit auf eine Reise von Linas Kinderzimmer bis zum fernen Südpol, wo die drei Pinguine (Hansi Klees, Bärbel Eickmeier und Volker Behrens) ihre ganz eigene Gotteserfahrung machen. Mit dabei: ein Schmetterling (Lina Eickmeier in ihrem Bühnendebut).
Große Fragen auf turbulenter Reise
Obwohl es auf Noahs (Michael Merkel) Schiff nur Platz für zwei Exemplare von jeder Tierart gibt, wollen die drei Freunde gemeinsam auf die Arche. Auf ihrer turbulenten Reise müssen die Pinguine nicht nur ihre Freundschaft beweisen, sondern auch einige große Fragen beantworten, die sie sich sonst vielleicht gar nicht gestellt hätten: Gibt es Gott wirklich und ist der liebe Gott wirklich lieb? Wie geht das, in den Himmel zu kommen? Sieht Gott tatsächlich alles? Auch den kleinen Pinguin, der als Dritter im Bunde versucht mitzukommen, obwohl das nicht erlaubt ist?
Toni Taube animierte die Kinder im Publikum zum lautstarken Mitmachen, die auch bei überraschenden Einsätzen spontan reagierten. Auf charmante Art wurden die großen Fragen des Universums von einer ganz neuen Seite beleuchtet, unter anderem die, ob Noah gerne Käsekuchen isst – und wenn ja: mit oder ohne Rosinen?
Kindgerechte Vorstellung
Kerstin Busch, die mit ihren drei Kindern anwesend war, fand die Umsetzung des Stücks jedenfalls sehr gut. Dem fünfjährige Enno haben die drei Pinguine am besten gefallen. „Aber auch den Schmetterling fand ich toll.“ Eine kindgerechte Vorstellung, die von Philipp Wasser an der Technik gekonnt umgesetzt wurde. Nur zwei Vorstellungen bei freiem Eintritt erscheinen bei diesem Aufwand eigentlich zu wenig. „Das Stück ist ja nicht weg“, sagte im Anschluss Sus Merkel, und machte damit Hoffnung auf eine Wiederholung der Vorstellung.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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