Salamander-Vorkommen gefährdet
„Salamanderpest“ breitet sich auch in der Region aus
Bretten (ein Artikel der BUND-Ortsgruppe Bretten) In Bretten gibt es ihn noch – den Feuersalamander. Dank der jahrzehntelangen Bemühungen des BUND, der für diesen Schwanzlurch zahlreiche Laichgewässer angelegt hat, konnte diese Tierart in den hiesigen Gefilden überleben.
Seuche gefährdet Salamander
Allerdings ist das Tier auf eine andere Art und Weise bedroht. So breitet sich in Europa eine hinterhältige Krankheit, der so genannte „Salamanderfresser-Pilz“, aus. Er befällt die Haut der Tiere, der Wasserhaushalt des Körpers wird beeinträchtigt und die Abwehr vor Krankheitserregern geschwächt. Die erkrankten Salamander sterben innerhalb von zwei Wochen. Das hat der BUND Bretten mitgeteilt. In Deutschland, einem „Hotspot“ dieser Seuche, ist die Krankheit bereits an über siebzig Orten aufgetreten. Der Pilz bildet Sporen, die für lange Zeit ansteckend sind. Es besteht daher die Gefahr, dass bei Berührung der Salamander oder über anhaftende Erde an den Schuhsohlen von Wanderern, die Krankheit unbeabsichtigt weiterverbreitet wird.
Tote Tiere sollten gemeldet werden
Damit sich die Salamanderpest nicht auch in Baden-Württemberg ausbreitet, hat das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Amphibienschützer, Naturschutz- und Forstbehörden um Unterstützung bei der Bekämpfung dieser Seuche gebeten. Der BUND Bretten bittet daher darum, Salamander nicht anzufassen. Wer tote Salamander findet, möge dies dem BUND Bretten, möglichst mit Bild und Fundort melden.
Links: Landesamt für Umwelt RP: „Salamanderpest“ – Chytridpilz-Erkrankung bedroht den Feuersalamander und andere einheimische Amphibien
Autor:BUND Bretten aus Bretten |
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