Neukonzeption auf dem Kirchplatz
Themenbereich „Die Chronik 1504“

2016 tanzten Kinder auf dem Kirchplatz zu den Klängen von Pipentid. | Foto: ch
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Bretten (kn) Nachdem auf dem kommenden Peter-und-Paul Fest zahlreiche Neuerungen anstehen, formiert sich auch der Mittelalter-Bereich in einer bisher nicht dagewesenen Form: Seit den 500-jährigen Feierlichkeiten im Jahr 2004 bis 2018 wurden die zentralen Geschehnisse aus dem Sommer 1504 – niedergeschrieben in der Schwartzerd-Chronik von 1561 – in großen Spiel- bzw. Theaterszenen auf dem Marktplatz aufgeführt. Ab diesem Jahr wird dieser Themenbereich nun auf den Bereich Kirchplatz, Obere Kirchgasse, Amtshof und Steingasse verlegt und neu konzipiert, teilt die Vereinigung Alt-Brettheim (VAB) mit. Ziel dieser Zeitinsel innerhalb des Festbereiches sei es, die Geschehnisse um 1504 und die Situation innerhalb der belagerten pfalzgräfischen Amtsstadt Bretten näher an die bekannten Quellenvorlagen zu bringen und Besucherinnen und Besucher jeden Alters in ein freizugängliches Museum zu entführen. Hierzu werde auch der Kirchplatz selbst durch zum Verweilen einladende Sitzbänke und Tische umgestaltet werden, welche die Tribünen der Vorjahre ersetzen werden, so die VAB.

Hautnah die Stadt im Sommer 1504 erleben

Während samstags zwischen 16 und 18.30 Uhr Händler und Handwerker mit ihren angebotenen Waren eine stadtmarktähnliche Atmosphäre schaffen, sollen an verschiedenen Orten des Chronik-Bereiches mit kleineren Spielszenen die Ereignisse des Sommers 1504 dargestellt werden. Die Besucherinnen und Besucher sollen dabei mittendrin hautnah die Stadt im Sommer 1504 erleben können. Zentrale Personen, wie beispielsweise der Vogt Conrad von Sickingen, der Oberbefehlshaber Marsilius von Reifenberg oder Bürger wie Hans Reuther werden in die Szenen einbezogen sein. Die Söldner unter Hauptmann Abrecht Schedel werden meutern, hitzigen Diskussionen des Kraichgauer Adels zur politischen Situation der belagerten Stadt können gelauscht werden, Almosen an Bedürftige werden verteilt werden, während Knechte in glänzenden Rüstungen aufmarschieren und auf den Ausfall vor den Toren der Stadt vorbereiten.

Konzept erhält museale Aufarbeitung

Zusätzlich sollen die Ereignisse des Jahres 1504 auch auf Info-Tafeln vermittelt werden, die in diesem Bereich aufgestellt werden, um das Konzept mit einer musealen Aufarbeitung zu ergänzen. Die bereits am Kirchplatz ansässigen Gruppen werden nun durch die Fünf Schneeballen ergänzt, die nun ihr Lager neben Albrecht Schedels Fähnlein hinter der Stiftskirche aufschlagen und dort den Kraichgauadel samt seinem Gefolge repräsentieren und darstellen werden. "Die Neukonzeption wurde durch die etwa ein Jahr andauernde intensive Zusammenarbeit der Fest-Gruppen Fünf Schneeballen, Albrecht Schedels Fähnlein , Hudelsmann Gesind, Landsknechtsgruppe Bretten 1504, Marsilius von Reiffenberg, Stadtwache Bretten und Zigeyner ausgearbeitet", betont die VAB.

Mehr zum Peter- und-Paul-Fest lesen Sie auf unserer großen Themenseite.

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Kraichgau News aus Bretten

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