Wächter der Tradition: Bürgerwehr Heydolfesheim zum 30. Mal beim Peter-und-Paul-Fest dabei

Heydolfesheim – das jetzige Heidelsheim – erhielt in der Stauferzeit von Kaiser Friedrich Barbarossa die Stadtrechte verliehen. Die Bürgerwehr wurde damals gegründet, um das Gemeinwohl der Bürgerwehr zu schützen.

Bretten (cha) Sie bestand aus wehrfähigen Männern mit einem Hauptmann als Anführer. Heute besteht die Gruppe aus einer Tanz-, Musik- und einer Trommlergruppe. Zudem haben die Nachtwächter und Türmer einen festen Platz in der Vereinigung. Sprecher des Rates ist Herbert Winter. Schon 1982 wollten 13 Heidelsheimer alte Traditionen wieder aufleben lassen. Daher gründeten sie mit dem Ortsvorsteher Paul Metzger die Bürgerwehr. Die Mitglieder wollten Heimat, Brauchtum und Denkmäler ehrenamtlich pflegen und schützen. Zunächst wurde der Katzenturm restauriert und 1983 in 2200 ehrenamtlichen Arbeitsstunden der Diebsturm. In den folgenden Jahren wurden der Schafsbrunnen, das Kriegerdenkmal und der Marktbrunnen wieder auf Vordermann gebracht.

„Man spürt, dass die Brettener mit Leib und Seele dabei sind“

Besonders geehrt wurde die Wehr Heydolfesheim, mit heute 41 aktiven und 84 passiven Mitgliedern, 1984 vom damaligen Landesvater Lothar Späth. Die Gruppe bekam die beiden Hauptpreise des Landes Baden-Württemberg für kommunale Bürgeraktion im kulturellen Bereich. In diesem Jahr ist die Gruppe bereits zum 30. Mal beim Peter-und-Paul-Fest vertreten. Doch wie bereitet sich eine Gruppe wie die Bürgerwehr auf das Fest vor? „Wenn man schon so viele Jahre an einem Fest teilnimmt, braucht es eigentlich keine besondere Vorbereitung, da ist man praktisch schon eingespielt. Dennoch benötigen wir für den Aufbau des Lagers zwei Tage“, sagt Sven Sigmund, Schriftführer. Für das Fest findet er nur lobende Worte: „Ich denke, dass das Peter-und-Paul Fest in seiner Art was Besonderes ist. Man spürt, dass die Brettener mit Leib und Seele dabei sind.“

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