Welcher Hund ist für die Familie geeignet?

Foto: Milan Markovic

Region (kn) Eine Partnerschaft, die bereits seit etwa 10.000 Jahren andauert: die von Hund und Jäger. Heute lebt in jedem dritten Jägerhaushalt in Deutschland mindestens ein Vierbeiner. Viele in der Bevölkerung inzwischen beliebte Rassen wurden ursprünglich für die Jagd gezüchtet. Ihr gemeinsamer Vorfahr ist der Wolf. Die Rassen haben entsprechend viel Temperament und einen ausgeprägten Jagdinstinkt. Darauf macht der Deutsche Jagdverband (DJV) anlässlich des morgigen Welthundetags aufmerksam und gibt Tipps für die Auswahl eines Familienhundes.

Beagles gelten als sanftmütig, aber stur

In Deutschland gibt es etwa drei Dutzend spezialisierte Jagdhunderassen. Einige sind inzwischen auch als Familienhunde beliebt, zum Beispiel der Beagle. Der mittelgroße Hund gilt als sanftmütig – aber ebenso stur. Er soll fernab vom Jäger eigenständig Entscheidungen treffen und setzt dabei seine sehr gute Nase ein. Als Familienhund braucht der Beagle entsprechend viel Auslauf und anspruchsvolle Aufgaben, etwa Suchspiele. Auch wichtig: eine gute Erziehung. Terrier sind zwar kleine Hunde mit einem Gewicht von nur zehn Kilogramm – ihr Ego hingegen ist riesengroß. Als ausgebildete Jagdhunde stöbern sie sogar 100 Kilogramm schwere Wildschweine auf und treiben sie aus ihrem Versteck.

Egal ob Labrador, Dackel oder Weimaraner: Sie sind ursprünglich für die Jagd gezüchtet und anspruchsvoller in der Haltung als Gesellschaftshunde wie Malteser oder Mops. Bei der Auswahl eines Familienhundes gibt es deshalb einiges zu beachten. Folgende Tipps können helfen:

  • Vorab über die Hunderasse der Wahl informieren: Wofür wurde sie ursprünglich gezüchtet und welche Bedürfnisse hat sie?
  • Bereits junge Hunde sollten in die Hundeschule: Soziale Kontakte mit Artgenossen sind wichtig für das konfliktfreie Zusammenleben.
  • Ausreichend Platz und Auslauf in Wohnung und Natur sind ein Muss: Besonders große Rassen brauchen ausgiebige Spaziergänge oder Radtouren.
  • Hunde brauchen passendes Training und Beschäftigung: Apportier- oder Suchspiele beispielsweise lasten Hunde geistig aus – im Zweifel helfen fachkundige Berater weiter.
Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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