WEIHNACHTEN STEHT VOR DER TÜR
Wir halten zusammen!
Das war wirklich ein außergewöhnliches Jahr. Wer hätte damit gerechnet, dass eine Seuche unser gewohntes Leben so beeinträchtigen würde? Ebola, Dengue-Fieber, Zikavirus – alles Epidemien, die sich weit weg, sozusagen am anderen Ende der Welt abspielten und uns in Europa nicht oder höchstens am Rande betrafen. Jetzt sind also auch wir mittendrin in der Pandemie. Das Coronavirus hat sich rasant auf der ganzen Welt ausgebreitet. Und nur wenige Tage vor Weihnachten ist klar, dass der „Lockdown Light“ kein Wellenbrecher war, sondern dass die Zahl der Covid-19-Infizierten wieder ansteigt. Die Politik greift zu härteren Maßnahmen: Schulen und Kitas gehen in vorgezogene Ferien und auch der Einzelhandel mit Ausnahme der Geschäfte für den täglichen Bedarf muss schließen.
Vieles, was bisher selbstverständlich war, ist es in diesem Jahr nicht. Wir stellen fest, was uns alles fehlt. Advent, die Zeit der Besinnlichkeit, lässt uns diesmal wirklich in uns gehen. Mit wem feiern wir das Fest? Wie bereiten wir uns darauf vor? Was machen wir an den langen Abenden? Schnell noch Weihnachtsgeschenke zu shoppen wird nun schwierig bis unmöglich. Der Einzelhandel vor Ort, der uns sonst gut berät, bei dem wir uns Inspiration und Ideen holen, der die Innenstädte und Fußgängerzonen mit Dekorationen und Aktionen belebt, hat geschlossen. Wenn wir ihn nicht unterstützen, sobald das wieder geht, sehen unsere Städte bald wüst und leer aus. Statt nun wild im Internet nach Geschenkersatz zu suchen, könnten wir doch Geld verschenken, das im neuen Jahr, sobald die Geschäfte wieder öffnen dürfen, dort ausgegeben werden kann. Oder wir basteln einen schönen Gutschein und machen dann, wenn es wieder möglich ist, einen gemeinsamen Bummel mit dem Beschenkten.
Und wir spüren nicht nur, was uns fehlt, sondern auch was wirklich wichtig ist. Dass es uns, sofern wir nicht von Krankheit, Einsamkeit oder finanzieller Not betroffen sind, eigentlich gut geht. Zusammenhalten, Solidarität, das sind die Zutaten, die uns diese schwere Zeit überstehen lassen. Statt sich darüber zu echauffieren, dass die Politik nicht richtig handelt, statt zu behaupten, dass die Maßnahmen übertrieben sind, statt zu spalten, indem man irgendwelche halbgaren Behauptungen in die Welt setzt, wäre es doch für uns alle viel besser, an einem Strang zu ziehen. Das spart Kraft und Energie, die wir für Gutes nutzen können. Und dafür ist Weihnachten doch vor allem da! Bleiben Sie gesund, zuversichtlich und zünden Sie ein Licht an, das die Dunkelheit erhellt. ger
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
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