Quiz des Brettener Vereins für Stadtgeschichte
„Wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wieder haben...“
» So begann eine Liedzeile, die wir als Kinder Ende der 50er Jahre gedankenlos trällerten.
Tatsächlich bekamen wir den bronzenen Kaiser wieder, nachdem das 1944, kurz vor Kriegsende verschwundene Denkmal zu Ehren Kaiser Wilhelms I. sowie für die im Krieg 1870/71 gefallenen Soldaten im Oktober 1960 wieder aus der Versenkung kam. Im Mai 1898 war in Anwesenheit der Großherzogin Luise von Baden, der Schwester des Kaisers, der Grundstein gelegt und im Beisein des Großherzogs Friedrich von Baden im Juni 1898 eingeweiht und kaiserlich „huldvollst“ gewürdigt worden. Das ursprünglich 7,5 Meter hohe und heute noch einzige Original-Denkmal des bekannten Bildhauers Robert Bärwald wurde wieder aufgestellt, wobei der vom Karlsruher Architekten Hermann Billing geplante und vom Brettener Bildhauer Ludwig Meffle gestaltete Sockel aus Wertheimer Sandstein um einen Meter verkürzt wurde. Die Umstände um dieses sicher nicht ungefährliche, aber gelungene „Meisterstück“ im Jahre 1944 liegen bis heute im Dunklen.
Wolfgang Stoll Quelle: Stadtarchiv
Autor:Katrin Gerweck aus Bretten |
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