Pflanzung der neuen Friedhofslinde in Rinklingen
„Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert“

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Bretten (hk) Am heutigen Freitag, 8. November, wurde die Pflanzung der neuen, 25-jährige Winterlinde am Eingang zum Friedhof in Bretten-Rinklingen gefeiert. Gepflanzt wurde sie, laut Oberbürgermeister Martin Wolff, bereits schon gestern.

Alte Linde konnte nicht mehr gerettet werden

Im August 2019 musste die 239 Jahre alte, monumentale Linde aufgrund des schlechten Zustandes des Baums gefällt werden. Bis dahin war sie, so Wolff, mit einem Stamm-Umfang von 4,50 Metern eine der „prächtigsten und größten Linden im Landkreis“. In ihrem langen Leben habe die Linde, die 1780 gepflanzt wurde, einiges erlebt, erzählte Wolff weiter – unter anderem die Französische Revolution, die 1789 ausgebrochen ist. Seit 2008 sei der Baum von Pilzen besiedelt gewesen, die das Holz zerstört haben. 2014 habe sich der Befall weiter verstärkt. Schlussendlich konnte die Linde aber nicht mehr gerettet werden. Und mit der Zeit habe sie ein zu hohes Sicherheitsrisiko dargestellt. Mit einem Rückschnitt im Jahr 2017 habe man versucht, das Leben der Linde zu verlängern, allerdings vergeblich, sodass die Fällung unvermeidbar wurde.

Neue Winterlinde von Harsch gespendet

Gespendet wurde die neue Winterlinde von der Firma Harsch, anlässlich des 100-jährigen Firmenjubiläums. Da Rinklingen in diesem Jahr ebenso sein Jubiläum gefeiert hat, wird die junge Linde in Zukunft als die „Jubiläums-Jahr-Linde“ an dieses besondere Ereignis erinnern. „Möge sie genauso groß und stark werden wie ihre Vorgängerin und das Leben vieler Generationen in Rinklingen bereichern“, sagte Wolff. Wie Ortsvorsteher Timo Hagino verlautbaren ließ, will sich der Ortschaftsrat dafür einsetzen, dass der Platz um die Linde neugestaltet wird.

Zeitkapsel eingesenkt

Im Rahmen der Feier haben Oberbürgermeister Wolff, Ortsvorsteher Hagino und Geschäftsführer Rudolf Harsch vom gleichnamigen Bauunternehmen gemeinsam mit Kindern der ortsansässigen Kindergärten und Schulen eine Zeitkapsel eingegraben.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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