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Richtige Bereifung im Sommer

(akz-o) Kurzer Auszug aus einem Chat bei Facebook: „Schwarz ist schwarz. Was soll das andauernde Getausche?“ Es ging um das Thema Reifen. Einer der Teilnehmer meinte: „Müssen denn bei unserem Klima tatsächlich die Reifen von Winter auf Sommer getauscht werden?“

Optimale Leistung bei hohen Temperaturen

Fakt ist: Sommerreifen sind für die Wettersituationen zwischen Ostern und Oktober gut gerüstet. Was sie aber nicht vertragen: ein raues und kaltes Klima. Im Gegensatz zu Winterreifen ist ihre Gummimischung härter; das bewirkt der geringere Naturkautschukanteil. Sommerreifen sind für eine optimale Leistung bei höheren Temperaturen entwickelt. Wichtig dabei: Wenn die Beanspruchungen (Temperaturen) höher werden, wird die Reifenmischung nicht weich. Eine Eigenschaft, die sich durch hohen Grip, kurze Bremswege, gutes Handling und durch einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch (weil weniger Rollwiderstand) auszeichnet.
Wie wichtig die richtige Gummimischung ist und vor allem von Experten gewichtet wird, zeigt der jüngste AutoBild-Reifentest. Die Redaktion testete insgesamt 53 Reifenmodelle der Dimension 225/45 R 17 europäischer, amerikanischer und asiatischer Hersteller. Als Testfahrzeug diente ein 1er BMW. Mit der höchsten vergebenen Note „vorbildlich“ und als „Eco-Meister“ wurde der PremiumContact 6 des hannoverschen Reifenherstellers Continental ausgezeichnet.
Im Gegensatz zu Winterreifen sind Sommerreifen mit wenigen oder gar keinen Lamellen ausgerüstet. Damit die Aquaplaninggefahr minimiert wird, sorgen speziell entwickelte Rillen in Längs- und Querrichtung für schnelle Wasserableitung. Dennoch – da sind sich die meisten Fachleute einig – sollten Sommerreifen ausgetauscht werden, wenn ihr Restprofil unter drei Millimeter sinkt.
Zurück zum Facebook-Chat. Eine Frage zielte darauf, was offenbar viele Autobesitzer als lästig oder zumindest überflüssig empfinden: die Reifenpflege. Reifenabnutzung, Beschädigungen, Mindestprofiltiefe – darum drehen sich die Fragen.
Auch wenn Reifenpflege und der Reifencheck von vielen Autofahrern als lästig empfunden werden: Reifen müssen gepflegt und bei Schäden repariert oder ersetzt werden, um die Sicherheit auf den Straßen weiterhin zu gewährleisten. Aus diesem Grund müssen die Reifen – das gilt auch für Reservereifen – routinemäßig einem Reifencheck unterzogen werden. Idealerweise einmal im Monat. Wenn Beschädigungen gefunden oder vermutet werden, empfehlen Experten, die Reifen von einem Fachmann untersuchen zu lassen.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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