Probleme in der Schule?
Denkt man über einen Schulwechsel nach, sollte man einiges beachten.
(pm) Wenn der direkte Weg Abitur im allgemeinbildenden Gymnasium schwierig wird, handelt es sich dabei selten um ein intellektuelles Problem. Für viele Kinder und Jugendliche sind Noten mit Angst und Druck verbunden. Die Ursachen für schlechte Noten sind vielfältig. Mangelndes Interesse an der Schule während der Pubertät, Über- oder Unterforderung, familiäre Belastungen, Prüfungsangst oder andere psychische oder physische Probleme. Auch zu exzessiver Medienkonsum wirkt sich auf Schulnoten aus. Da ist es wenig hilfreich, wenn Schüler zudem unter zu großen Klassen und dem Massenbetrieb in Schulzentren leiden.
Eine gute Möglichkeit für einen Neuanfang bietet da der Wechsel von allgemeinbildenden Schulen auf berufliche Schulen. Ein neu zusammengesetzter Klassenverband, eine neue Umgebung, neue Lehrer und neue Fächer haben oft eine außerordentlich positive Wirkung. Wenn ein Schulwechsel ansteht, sollte man allerdings einiges beachten.
Vom allgemeinbildenden Gymnasium:
Ein Wechsel in ein berufliches Gymnasium ist möglich mit bestandener Klasse neun oder zehn. In jedem Fall wechselt man in ein dreijähriges Gymnasium und hat damit ein Jahr länger Zeit für die Abiturvorbereitung. Der Wegfall der zweiten Fremdsprache ist möglich, dazu kommen neue berufliche Fächer. Wechselt man dazu noch auf eine Privatschule, ist eine intensive Betreuung garantiert.
Was viele allerdings nicht wissen: Nach Abschluss der elften Klasse ist ein Wechsel vom allgemeinbildenden Gymnasium auf ein berufliches Gymnasium nicht mehr möglich. Die Entscheidung muss also unbedingt vor Abschluss der ersten Jahrgangsstufe erfolgen.
Wechsel auf ein Berufskolleg
Eine weitere Alternative ist der Wechsel auf ein Berufskolleg. Aber auch dabei gilt: Nach Abschluss der Klasse elf bestätigt das Gymnasium den schulischen Teil der Fachhochschulreife, oft mit schlechtem Notendurchschnitt. Das bedeutet, dass man eben nicht die FH-Reife auf einem Berufskolleg erneut ablegen kann. Also auch in diesem Fall gilt: Wechsel vor Abschluss der elften Klasse. Die Vorteile eines Berufskollegs liegen auf der Hand. Fachhochschulreife statt Abitur ermöglicht dennoch ein Studium an jeder Hochschule, oft auch ein Duales Studium. Parallel wird im Berufskolleg eine Berufsausbildung abgelegt. Ein weiterer Vorteil: Die berufspraktischen Fächer, meist diejenigen, die mit großem Engagement besucht werden, zählen zum Notendurchschnitt der FH-Reife dazu. Eine zweite Fremdsprache entfällt prinzipiell und das Niveau der allgemeinbildenden Fächer ist etwas niedriger als im Gymnasium. Auch das kann zu einem besseren Notendurchschnitt beitragen.
Ab Klasse acht ist ein Wechsel in die zweijährige Berufsfachschule möglich. Auch hier setzt sich der Klassenverband neu zusammen, das Unterrichtsniveau entspricht der Realschule. Zusätzlich wird eine berufliche Grundbildung erworben, die ein Jahr Lehrzeitverkürzung möglich macht.
Von der Realschule:
Auch nach der Realschule können weiterführende berufliche Schule besucht werden. Mit einem Notenschnitt von Dreikommanull in den Hauptfächern Mathematik, Deutsch und Englisch ist ein Wechsel in ein berufliches Gymnasium möglich. Für ein Berufskolleg ist das Zeugnis der Mittleren Reife vorzulegen, einen Numerus Clausus gibt es hier nicht.
Mit der Versetzung in die Klasse zehn der Realschule oder dem Abgangszeugnis der Klasse neun der Realschule kann in die zweijährige Berufsfachschule gewechselt werden.
Von der Haupt- oder Werkrealschule:
Hier steht zunächst der mittlere Bildungsabschluss im Focus, der über die zweijährige Berufsfachschule erreicht wird. Voraussetzung für den Wechsel ist der Hauptschulabschluss oder das Abschlusszeugnis des Berufseinstiegsjahres oder das Versetzungszeugnis in die Klasse 9 der Werkreal- oder Hauptschule mit der Note „befriedigend“ in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik.
Alternative: Privatschule!
Die Akademie für Kommunikation in Pforzheim bietet ein großes Spektrum an beruflichen Schularten mit innovativen und kreativen Fächern an. Die Privatschule verfügt über ein angenehmes Ambiente. Eine familiäre, freundliche und vertrauensvolle Atmosphäre fördert den Lernerfolg. Unterrichtsausfall gibt es nicht.
Die Medienschule der AfK punktet mit Neigungsfächern wie Gamedesign, Multimedia, Fotografie, Film und Architektur. Ein Laptop mit berufsbezogener, professioneller Software für jeden Schüler ab der mittleren Reife ist Standard.
Für die Schülerinnen und Schüler der Modeschule steht eine professionelle Werkstatt zur Verfügung.
Vielfältige Projekte, wie etwa Entwicklung unserer eigenen Schul-App oder eines Edu-Caching Computerspieles, Modeschauen, Fotoausstellungen u. V. m. demonstrieren die Verbindung von Kreativität und technischem Know How nach außen und bringen Abwechslung in den Lernalltag. Exkursionen und Vorträge eröffnen berufliche Perspektiven und tragen zur Berufsorientierung der Schüler bei. Orientierung an Anforderungen der Wirtschaft und die Ausrichtung an der aktuellen Entwicklung ist selbstverständlich.Es gibt keinen fixen Anmeldetermin, die Entscheidung kann entspannter erfolgen.
Wir beraten Sie gerne individuell, um die beste Option für Ihr Kind zu finden!
Iris Guldan, Schulleitung Akademie für Kommunikation Pforzheim
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.