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Hofladen und SoLaWi bei Beate Zonsius im Salzhofen
Saisonal säen und ernten

Im Gewächshaus von Beate Zonsius wächst eine Vielfalt an Wintergemüse heran. | Foto: hk
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  • Im Gewächshaus von Beate Zonsius wächst eine Vielfalt an Wintergemüse heran.
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Bretten (hk) Ein Besuch auf dem Hof von Beate Zonsius im „Salzhofen“ macht – trotz frühlingshaftem Wetter – Lust auf die winterliche Gemüseküche. Besonders stolz ist sie auf ihr Gewächshaus. Kein Wunder, denn es beweist eindrucksvoll, dass man sich auch mit Wintergemüse regional und vitaminreich ernähren kann. Vornehmlich aus Bio-Saatgut und angelehnt an den Mondkalender wachsen im Gewächshaus Radieschen, Scherkohl, roter Blattkohl, Petersilie, „dicke“ Bohnen, Winter-Kopfsalat, Mairübchen, Lauchzwiebeln, Spinat, Pak Choi, Endivien, Möhren, Ackersalat, Winterpostelein und vieles mehr. Peu à peu hat Beate Zonsius das Gewächshaus im Grunde genommen mit allem gefüllt, was der Winteranbau so hergibt. Und dabei sind so manche Exoten dabei, wie etwa der „Green in Snow“ – ein grüner Asia-Salat mit scharfem, senfähnlichem Geschmack.

„Ich probiere so lange, bis es funktioniert“

Im Sommer finden im Gewächshaus dann Tomaten, Gurken, Paprika und Auberginen Platz. Beate Zonsius legt viel Wert darauf, dass ihr der zur Verfügung stehende Platz so gut es geht ausgenutzt wird. Die Saatgutreihen sind engmaschig bepflanzt, abwechselnd mit höher ragenden, niedrigen oder breiten Pflanzen. „Dadurch, dass das Beet so bunt gemixt ist, tun sich die Pflanzen gegenseitig nicht weh“, erklärt sie. „Die hier sind leider erfroren“, sagt die Landwirtin mit einem Lachen und zeigt auf Kohlrabi-Pflänzchen. „Das hat eben nicht funktioniert“, erklärt Beate Zonsius, die nicht vor „try-and-error“ zurückschreckt. „Ich probiere es aber so lange, bis es funktioniert. Man muss dann einfach die Sorten changieren oder einen anderen Aussaat-Zeitpunkt wählen“, weiß sie. Von ihrem Pak Choi habe sie inzwischen gelernt, dass sie ihn das nächste Mal etwas früher aussäen muss. „Er sieht zwar ganz gut aus, aber er macht leider keine dicken Köpfe mehr.“

Neue SoLaWi-Mitglieder herzlich willkommen

Das Thema Wintergemüse fasziniere sie sehr: „Der Boden wird auch in den kühleren Monaten bearbeitet und gegossen. Durch den Anbau von Wintergemüse findet Wurzelwachstum statt und so bleibt der Boden aktiv“, freut sie sich. Einen weiteren Grund zur Freude gibt es ab dem „Wonnemonat“ Mai: Dann ist der Einstieg für das SoLaWi-Jahr 2021/2022 möglich. Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Eine Solidarische Landwirtschaft (SoLaWi) ist eine Art Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft. Ein Zusammenschluss von mehreren, privaten Haushalten trägt die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs – hier den Hof der Familie Zonsius – und erhält im Gegenzug dessen Ernteertrag. Ziel ist es, eine ökologische und nachhaltige Landwirtschaft zu fördern. „Wer Lust hat, kann jederzeit vier Wochen lang in unsere SoLaWi-Gruppe reinschnuppern“, informiert Beate Zonsius.

» Kontakt

Hofladen Zonsius
Salzhofen 4/1, 75015 Bretten
Telefon: 07252/9637822

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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