«Brauchen einen langen Atem und Zusammenhalt»
4.500 Ukraine-Flüchtlinge im Südwesten registriert
Stuttgart (dpa/lsw) In Baden-Württemberg sind bislang rund 4.500 Ukraine-Flüchtlinge registriert worden. So viele Menschen seien alleine in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes aus der Ukraine angekommen, teilte die für Migration zuständige Justizministerin Marion Gentges (CDU) am Montag in Stuttgart mit. «Die Herausforderung ist für alle, die an der Unterbringung von Flüchtenden beteiligt sind, Land- und Stadtkreise sowie Städten und Gemeinden, die Regierungspräsidien und das Land, eine gewaltige.»
Es gelinge aber derzeit, alle Menschen unterzubringen, ergänzte ein Sprecher. Ministerin Gentges wies darauf hin, dass man sich darauf einstellen müsse, dass die Aufgabe nicht in ein paar Tagen einfacher werde. «Wir alle brauchen einen langen Atem und Zusammenhalt um mit den Folgen, die (Präsident Wladimir) Putins furchtbarer Krieg auch für uns verursacht, umzugehen.»
2,7 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen
Seit der russischen Invasion in das Nachbarland am 24. Februar sind nach UN-Angaben bereits 2,7 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. Nach Deutschland kamen laut Bundesinnenministerium bisher 146 998 Geflüchtete. Weil nicht alle Flüchtlinge registriert seien, könnte die tatsächliche Zahl aber deutlich höher sein.
In immer mehr Städten im Südwesten werden etwa auch Sport- oder Veranstaltungshallen mit Feldbetten, Trennwänden und Schränken zu Unterkünften umgebaut, um der großen Zahl an Flüchtlingen vor dem Angriffskrieg Russlands in der Ukraine gerecht zu werden.
Autor:Havva Keskin aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.