Ost-West-Achse in der Innenstadt wieder befahrbar / Noch kein Regelbetrieb möglich
Ab heute rollen wieder mehr Bahnen durch Karlsruhe

Das Notkonzept der Karlsruher Verkehrsbetriebe.

Karlsruhe/Region (kn) Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) haben in den vergangenen Tagen nach eigenen Angaben deutliche Fortschritte bei der Reinigung der verschmutzten Gleisstrecken im Stadtgebiet und bei der Beseitigung der Schadstellen erzielt (wir berichteten). Ab dem heutigen Montag, 21. Juni, könne vor allem die wichtige Ost-West-Achse entlang der Kaiserstraße und Kaiserallee wieder für den Tram- und Stadtbahnverkehr genutzt werden, so die VBK in einer Mitteilung. Auch auf den Streckenabschnitten im Bereich der Schillerstraße sowie auf dem Abschnitt vom Mühlburger Tor nach Neureut-Heide können morgen die Bahnen wieder rollen.

Neues Notkonzept gilt bis Dienstag

Deshalb passen die VBK und Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) ihr Betriebskonzept erneut an und erweitern ihr Fahrplanangebot. Dennoch wird es auch in den kommenden Tagen noch auf einigen Streckenabschnitten zu Einschränkungen und Umleitungen kommen, bis alle restlichen Gleisabschnitte gereinigt und wieder für den Bahnverkehr freigegeben worden sind, heißt es von den Verkehrsbetrieben. Das neue Notbetriebskonzept gilt vorerst bis einschließlich Dienstag, 22. Juni (bis Betriebsende). Informationen zu den Abfahrts- und Ankunftszeiten von Bussen und Bahnen bietet die elektronische Fahrplanauskunft des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV).

Intensive Reinigungsarbeiten

„Wir haben auch über das Wochenende die intensiven Reinigungsarbeiten der vergangenen Tage auf den betroffenen Streckenabschnitten fortgesetzt, so dass wir nun ab Montag für unsere Fahrgäste wieder mehr Kapazitäten auf der Schiene im Stadtgebiet anbieten können“, erklärt Ascan Egerer, technischer Geschäftsführer der VBK und AVG. Ein wesentlicher Fokus bei den Reinigungsarbeiten habe vor allem darauf gelegen, den im regulären Bahnbetrieb stark frequentierten Streckenabschnitt zwischen der Tullastraße und Entenfang wieder freizubekommen. Insbesondere in der Weststadt waren die Schienen besonders stark verklebt und die Arbeiten hier sehr aufwendig und zeitintensiv. 

Nord-Süd-Verbindung steht nicht zur Verfügung

Die Schienenreinigung werde auf bestimmten Streckenabschnitten auch noch die nächsten Tage weiter andauern, bis auch hier wieder ein sicherer und regulärer Bahnbetrieb möglich ist. So steht beispielsweise mit der Rüppurrer Straße eine wichtige Nord-Süd-Verbindung in der Innenstadt noch nicht für den Bahnverkehr zur Verfügung. Deshalb wird in der Innenstadt auch in den kommenden Tagen weiter ein Schienenersatzverkehr mit Bussen als Ringlinie verkehren.

Ausdünnung des Straßenbahn-Taktes

Einschränkungen gibt es auch weiterhin aufgrund der derzeit begrenzten Fahrzeugkapazitäten. Bei mehr als 40 Tram- und Stadtbahnen wurden die Radreifen und Drehgestelle ebenfalls durch die bitumenartige Fugenmasse verklebt, so dass sie für den Fahrbetrieb aktuell noch nicht zur Verfügung stehen und nun im Betriebshof der AVG und VBK aufwendig gereinigt werden. Deshalb muss auf einigen Tram- und Stadtbahnlinien der Takt in den kommenden Tagen ausgedünnt werden. Zudem können bestimmte Fahrten nicht im Zugverband durchgeführt werden und es kann vereinzelt auch zu Zugausfällen kommen.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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