Anwohner fordern Nachbesserung bei umgebauter Bushaltestelle in Sprantal

Sehen Nachbesserungsbedarf: Die Anwohner Bernd Mattis (links) und Wolfgang Pricken an der umgebauten Bushaltestelle in Sprantal. Foto: ch
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(ch) Es war ein Umbau mit allen Schikanen: Er sollte die Bushaltestelle in Sprantal für die zahlreich dort ein- und aussteigenden Schulkinder sicherer machen und war – nebenbei – mit 150.000 Euro auch nicht ganz billig. „Gut gemeint, aber Ziel verfehlt“, so in etwa könnte man die Meinung von Anwohnern über den am Montag vorgestellten Umbau zusammenfassen.

Seit der Fertigstellung, seien „Verkehrssicherheit und Fahrverhalten schlechter denn je“, beklagt Bernd Mattis. Der Zimmerermeister hat aus seinem vis-a-vis stehenden Baucontainer mehrfach beobachtet, wie Schulkinder über den Fahrbahnteiler die Straße überqueren wollten, während nachfolgende Fahrzeuge den haltenden Bus auf der Gegenfahrbahn überholten.

OB kündigt Kontrollen an

Ein Verhalten, das Brettens Oberbürgermeister Martin Wolff auf Nachfrage als „widerrechtlich“ rügt. Er kündigt an: „Das werden wir kontrollieren.“ Das gilt auch für die Beobachtung von Anwohner Wolfgang Pricken, dass die Fahrzeuge „viel schneller als früher“ fahren. Obwohl im Haltestellenbereich seit Neuestem Tempo 30 gilt. „Wir lassen gerade die mobilen Tempo-Messanlagen auswerten“, so der OB.

Anwohner wollen Maßnahmen gegen Raser

Derweil betonen beide Anwohner: „Wir sind nicht gegen den Umbau.“ Aber um weitere Unfälle wie im vergangenen Jahr, als ein Kind angefahren wurde, zu vermeiden, müsse dringend nachgebessert werden. Zum Beispiel mit Bremsschwellen und einer Straßenverschwenkung am Ortseingang und einem stationären Blitzgerät. Ein stationärer Blitzer sei für das vorhandene Verkehrsaufkommen zu teuer, für Verschwenkungen gebe es Vorschriften, sagt der OB. „Aber über Schwellen machen wir uns Gedanken, das fließt in die nächste Verkehrsbesprechung ein.“

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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