Kreistag hatte Planungen bereits 2012 zugestimmt
Beseitigung des Bahnübergangs in Gondelsheim startet frühestens Mitte 2027
Gondelsheim (kn) Das Tauziehen um die Beseitigung des Bahnübergangs in Gondelsheim währt schon viele Jahre. Nun wird das Bauvorhaben konkreter. Das hat das Landratsamt Karlsruhe mitgeteilt. So wurde jüngst der Ausschuss für Umwelt und Technik über den aktuellen Sachstand des Vorhabens, den "schienengleichen Bahnübergang im Zuge der K3506 in Gondelsheim zu beseitigen", informiert.
Kreistag hatte Planungen bereits 2012 zugestimmt
Bereits 2012 hatte der Kreistag den Planungen einer innerörtlichen Lösung grundsätzlich zugestimmt und die Verwaltung beauftragt, ein Planfeststellungsverfahren einzuleiten. Nach jahrelanger Abstimmung im Rahmen des komplizierten Eisenbahnkreuzungsrechts und Einbeziehung der unterschiedlichsten Belange wurde im Jahr 2019 die sogenannte „T-Lösung“ festgelegt. Im März 2022 wurden weitere Planungsleistungen für das Vorhaben vergeben. „Die jetzt vorliegende Lösung vereint die verkehrlichen Aspekte und berücksichtigt die Besonderheiten der innerörtlichen Lage ebenso wie die Belange der Nachbarschaft“, erklärte der Leiter des Amtes für Straßen Patrick Bohner.
Finanzierungs-Situation hat sich verbessert
Durch den Erwerb eines Grundstückes wurde die Eisenbahnunterführung inzwischen nach Norden verschoben. Das hat nach Angaben des Landratsamts positive Auswirkungen auf die Straßenführung. Der Bereich entlang des Saalbachs und der des Schlossparks würden dadurch weniger stark tangiert. „Gleichzeitig hat sich die Situation im Hinblick auf die Finanzierung aus Sicht des Landkreises und der Gemeinde verbessert“, betonte Amtsleiter Bohner. Die kreuzungsbedingten Kosten werden künftig komplett von Bund, Bahn und Land getragen. Lediglich bei den Kosten, die nicht nur für die Kreuzung entstehen, haben sich der Landkreis und die Gemeinde zu beteiligen.
Baubeginn Mitte 2027
Für das Projekt ist folgender Terminplan vorgesehen: Im zweiten Halbjahr 2022 steht eine frühzeitige Beteiligung der Deutschen Bahn AG an. Im ersten Halbjahr 2023 ist die Einreichung der Planfeststellungunterlagen geplant. Der Planfeststellungsbeschluss soll im zweiten Halbjahr 2025 folgen, der Abschluss der Eisenbahnkreuzungsvereinbarung im ersten Halbjahr 2026. Im Anschluss könnte in der zweiten Hälfte des Jahres 2026 die Ausführungsplanung beginnen. Mit bauvorbereitenden Maßnahmen rechnet der Landkreis Anfang 2027, der frühestmögliche Beginn der Hauptbauleistungen liegt im zweiten Halbjahr 2027.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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