Bretten: Sandsäcke für den Hochwasserschutz verteilt

Mit Sandsäcken gegen kommende Hochwasser (von links): Heinz Lang, Ortsvorsteher von Rinklingen, Martin Kern, Ortsvorsteher von Diedelsheim, Bürgermeister Michael Nöltner, Rolf Wittmann, Ortsvorsteher von Neibsheim und Oberbürgermeister Martin Wolff. | Foto: bl
  • Mit Sandsäcken gegen kommende Hochwasser (von links): Heinz Lang, Ortsvorsteher von Rinklingen, Martin Kern, Ortsvorsteher von Diedelsheim, Bürgermeister Michael Nöltner, Rolf Wittmann, Ortsvorsteher von Neibsheim und Oberbürgermeister Martin Wolff.
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Die Stadtverwaltung Bretten hat 10.000 Sandsäcke und zehn Abfülltrichter für den Hochwasserschutz in Bretten und in den Stadtteilen beschafft.

Bretten (bl/swiz) Der Hochwasserschutz führt in Bretten immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Bürgern, Verwaltung und Politikern. Es werde zu wenig für den Schutz vor den Fluten getan, geplante Maßnahmen zu langsam umgesetzt und zu zögerlich geplant, so die Vorwürfe. Einen konkreten Schritt ist die Stadtverwaltung nun aber gegangen, indem sie am gestrigen Montag, 29. Mai, 10.000 Sandsäcke und zehn Abfülltrichter für den Hochwasserschutz in Bretten und den Stadtteilen beschafft hat. Zur Übergabe mit Oberbürgermeister Martin Wolff und Bürgermeister Michael Nöltner waren auch die Ortsvorsteher der Stadtteile eingeladen. "Es ist wichtig, dass die Stadtteile direkt vor Ort mit Hochwaserschutzmaßnahmen versorgt sind und im Notfall sofort handeln können", betonte Wolff bei der Übergabe. Die Sandsäcke seien wie eine Versicherung. Diese schließe man ab, in der Hoffnung sie nie zu benötigen, betonte der OB. "Insofern sind die 2500 Euro, die die Sandsäcke gekostet haben, gut angelegt."

Sandsäcke sollten nur einmal verwendet werden

Die Abfülltrichter bestehen aus feuerverzinktem Stahlblech, die Sandsäcke aus Chemiefasergewebe und sind 300 mal 600 Millimeter groß. Die Säcke werden in der Regel nur einmal verwendet, teilt die Verwaltung in einer Erklärung mit. Bei Hochwasser würden Dreck und Ablagerungen angeschwemmt, sodass die Säcke unangenehme Gerüche annehmen und nicht mehr genutzt werden könnten. Darüber hinaus sollten die Säcke trocken und UV-geschützt gelagert werden.
Die Organisation und Lagerung der Sandsäcke liegt in der Verantwortung jedes einzelnen Stadtteils, so die Verwaltung. Damit Feuerwehr und Polizei im Notfall auch sofort handeln können, wurde in einer schriftlichen Vereinbarung festgehalten, wo die Sandsäcke lagern, wie viele vorhanden sind, wer dafür verantwortlich ist und wie die verantwortlichen Personen zu erreichen sind.

Sandsack-Aktion Ruit mit Silosäcken

Eine Sandsack-Aktion hatte am 29. März auch der Ortsvorsteher von Ruit und designierte OB-Kandidat, Aaron Treut, in dem Brettener Stadtteil veranstaltet. Mittels improvisierter Abfüllanlagen wurden dabei sechs Kubikmeter Sand in 435 sogenannte Silosäcke verfüllt, die nun in der Ortsverwaltung lagern. Bei der Aktion hatten sich die Bürger auch private Sandsäcke füllen können. Laut Treut kamen bei der Abfüllung UV-beständige Säcke zum Einsatz, die auch nach einem Einsatz wieder verwendet werden könnten. Zudem wären die schlanken Säcke auch von körperlich schwächeren Personen gut zu transportieren, so Treut.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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