Bretten und Gondelsheim profitieren von Förderprogramm für Städtebau
Bretten und Gondelsheim profitieren von Förderprogramm für Städtebau. In Gondelsheim-Ost kommt dies dem dortigen Kindergarten entgegen.
Bretten/Gondelsheim (kn) Bretten und Gondelsheim profitieren vom Förderprogramm für Städtebau. 1,27 Millionen Euro erhalten die Kommunen in diesem Jahr aus der Städtebauförderung. Dies teilte das Wirtschaftsministerium am Mittwoch, 20. März, in Stuttgart mit. Die Mittel im Wahlkreis Bretten zur Städtebauförderung fließen in das Erneuerungsgebiet Vorstadt in Bretten und in die Erweiterung des Kindergartens „Am Saalbach“ in Gondelsheim-Ost. Bretten erhält dabei eine Million Euro, Gondelsheim 270.000 Euro.
"Kommunen zukunftsfähig gestalten"
"Damit setzen wir vor Ort um, was wir landesweit verfolgen: unsere Kommunen zukunftsfähig zu gestalten“, so Andrea Schwarz, Grünen-Landtagsabgeordnete des Wahlkreises Bretten. „Ich habe mich dafür eingesetzt, dass die Erweiterung des Kindergartens in Gondelsheim-Ost kommt, sofern das Bauvorhaben die Förderkriterien des Ministeriums erfüllt“, betont Schwarz. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf hängt nämlich zu einem großen Teil davon ab, ob die Kinder einen Kitaplatz in der Nachbarschaft haben und dort gut betreut sind. Nur dann können Eltern sich voll und ganz auch in die Arbeit einbringen. Ich freue mich für die Gemeinde, dass es geklappt hat“, so die Abgeordnete.
"Wertvolle Grünflächen im Außenbereich schützen"
Hinter der Städtebauförderung steckt auch ein ökologischer Gedanke der grün-geführten Landesregierung. „Für eine nachhaltige Baupolitik gilt für uns Grüne ‚Innenentwicklung vor Außenentwicklung‘. Das heißt: Wir wollen im Zentrum zuerst nicht-genutzte Flächen in Bauflächen umwidmen, um so wertvolle Grünflächen im Außenbereich zu schützen“, erklärt Schwarz abschließend.
"Gute Nachricht für Eltern und Kinder"
Über die frohe Kunde aus der Landeshauptstadt ist der Gondelsheimer Bürgermeister Markus Rupp sehr zufrieden: Das ist eine überaus gute Nachricht für Eltern und Kinder wie für die gesamte Gemeinde.“ Zusammen mit der Spende in Höhe von 150.000 Euro der Unternehmerfamilie Deuerer stünden nun genügend Mittel bereit, um das Vorhaben zügig umzusetzen. „Ausschreibung und Vergabe der Arbeiten stehen in den nächsten Sitzungen des Gemeinderats auf der Tagesordnung, Baubeginn wird im Spätsommer und Fertigstellung im Frühjahr 2020 sein“, skizziert Rupp den ehrgeizigen Zeitplan und erinnert noch einmal an den steinigen Weg bis zur Förderung. Denn die ursprünglich beantragte Fachförderung war damals nicht genehmigt worden. Folglich fehlte es an Finanzierungsmitteln. Dennoch reichte die Gemeinde abermals Projektunterlagen ein, dieses Mal beim Bund-Länder-Investitionspakt Soziale Integration im Quartier. „Dort kamen die Verantwortlichen nun zum selben Schluss wie wir: Die Kita-Erweiterung ist dringend notwendig“, so Rupp überzeugt. Darüber hinaus ermögliche es der Zuschuss, neben den eigentlich geplanten Maßnahmen, auch den in die Jahre gekommenen Sanitärbereich der Kita zu erneuern. Auf rund eine halbe Million Euro ist das gesamte Investitionsvolumen veranschlagt. Konkret geht es unter anderem darum, die räumlichen Voraussetzungen für die Ganztagesbetreuung zu schaffen.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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