Bürger sollen in Planung der Sporgassenbebauung einbezogen werden

Noch parken auf der Sporgasse hauptsächlich Autos. Nächste Woche stellt der Gemeinderat die Weichen für die Zukunft. Foto: ch
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(ch) Wie kommt man auf dem besten Weg zu einer Bebauung des Sporgassen-Parkplatzes, die nicht nur zukunftsfähig ist, sondern auch von der Mehrheit der Bevölkerung gut geheißen wird? Darum geht es am nächsten Dienstag im Brettener Gemeinderat.

Nachdem Anfang des Jahres die Pläne eines einzelnen Investors für die Bebauung des Sporgassen-Areals vor allem an den unerwarteten Dimensionen des Parkhauses gescheitert waren, hatte der Gemeinderat die Verwaltung beauftragt, eine sogenannte Mehrfachbeauftragung durchzuführen. Das heißt, mehrere Planer sollen städtebauliche Entwürfe erarbeiten.

Verwaltung und OB plädieren für Einbeziehung der Öffentlichkeit

Die Verwaltung vertritt jedoch die Ansicht, dass eine solche Ideenfindung „nicht in einem formalen, in der Regel anonymen Wettbewerbsverfahren“ erfolgen sollte. Vielmehr solle ein städtebauliches Konzept unter Beteiligung der Öffentlichkeit ausgearbeitet werden. Deshalb habe man mit dem erfahrenen Stadtplanungsbüro Baldauf verschiedene Verfahrensmodelle diskutiert, mit dem Ziel, den Bürgern nicht wieder ein fast fertiges Konzept vorzusetzen, sondern sie an dessen Erarbeitung zu beteiligen. Dass die Bürger in die künftige Planung einbezogen werden sollen, hatte Oberbürgermeister Martin Wolff zuvor schon mehrfach betont.

Workshops für "fachkundige und interessierte Bürger"

Dem Gemeinderat wird nun nächste Woche ein mehrstufiges Verfahren zur Abstimmung gestellt. Bereits in die erste Stufe, die Erarbeitung von Entwicklungsszenarien, sollen „fachkundige, interessierte Bürger“ mittels Workshops einbezogen werden. Aus den Szenarien würde ein städtebauliches Konzept entwickelt, das der Gemeinderat festlegt.

Mehrfachbeauftragung steht am Ende des Prozesses

Für die Umsetzung des gewünschten städtebaulichen Konzepts soll dann eine Ausschreibung zur Gewinnung eines Investors durchgeführt werden. Dieser wiederum würde im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung verschiedene Gestaltungsvorschläge präsentieren. Somit stünde die Mehrfachbeauftragung am Ende des mehrstufigen Prozesses.

Verwaltung schlägt Büro Baldauf als Projektmanager vor

Entscheiden muss der Gemeinderat auch, ob, wie von der Verwaltung vorgeschlagen, das Büro Baldauf mit dem Management des mehrstufigen Verfahrens beauftragt werden soll. Geschätzter Kostenpunkt: 60.000 Euro.

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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