Klima- und Umweltschutz in der Region
Einfach mal was für die Umwelt tun

Die Brettener Woche/Kraichgauer Bote war überwältigt von der Vielfalt der Klimaschutz-Aktivitäten, die von den Unternehmen der Region umgesetzt werden. Mit ihrem Engagement zeigen sie, dass es sich lohnt, sich für Klimaschutz und Energieeffizienz sowie einen sinnvollen Umgang mit Ressourcen stark zu machen. Alle Artikel zu diesem Thema finden Sie auf unserer großen Themenseite zum Klima- und Umweltschutz.

In der Routine des Alltags kann beim Einzelnen der Gedanke an Klima- und Umweltschutz von Zeit zu Zeit jedoch untergehen. Doch es gibt unzählige Dinge für die es eine umweltfreundliche Alternative gibt. Im Folgenden finden Sie unsere besten Tipps und Tricks, wie Sie ein Statement gegen die „Wegwerfgesellschaft“ setzen.

Gebrauchte Kleidung (ver)kaufen …

… ist sinnvoll und macht Spaß! Gut erhaltene Kleidung gibt es in Second-Hand-Shops, zum Beispiel im Secondhandkaufhaus W54 in Bretten oder im Secondhand-Markt depot25 in Kraichtal-Menzingen. Einen Besuch wert sind auch die zahlreichen Flohmärkte, die von Vereinen organisiert werden und sich zum Beispiel unter Namen wie „Alles fürs Kind“ etabliert haben. In vielen Großstädten werden inzwischen „Erlebnis-Flohmärkte“, zum Beispiel in Form von „Mädchenflohmärkten“ veranstaltet. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch Kleidertausch-Partys, auf die jeder Gast seine aussortierten Kleidungsstücke mitbringt. Tipp: Bei Kleidungsstücken, von denen Sie denken, dass sie entbehrlich wären, drehen Sie den Bügel um und hängen sie mit dem Haken nach vorne in den Schrank. Wenn diese nach sechs bis zwölf Monaten immer noch so im Schrank hängen, können sie aussortiert werden.

Aus alt …

… mach neu – das ist das Motto von „Upcycling“, bei dem Abfallstoffen oder gebrauchten und nicht mehr benötigten Gegenständen eine zweite Chance gegeben wird. Ein Weinkorken etwa lässt sich ganz einfach als praktische Kopfhörer-Aufbewahrung weiternutzen: Auf die eine Seite des Korkens stecken Sie den Plug rein. Auf der anderen Seite schneiden Sie an das Ende des Korkens eine Kerbe, sodass das Kabel der Kopfhörer nach dem Aufrollen dort stecken bleibt.

Zu gut für die Tonne …

… ist eigentlich vieles, was wir wegwerfen. Vor diesem Hintergrund ist zum Beispiel das Containern entstanden, bei dem Menschen weggeworfene Lebensmittel aus Supermarkt-Abfallbehältern mitnehmen. Containern ist und bleibt allerdings eine Straftat. Wer legal Lebensmittel retten will, für den dürfte die Internetplattform foodsharing.de interessant sein. Lebensmittel werden dann ehrenamtlich und kostenfrei über die gleichnamige Plattform verteilt. Die öffentlichen Regale und Kühlschränke, sogenannte. „Fair-Teiler“, stehen allen zur Verfügung. Über die App „Too Good To Go“ verteilen gastronomische Betriebe überschüssiges Essen zum reduzierten Preis für ihre Kundschaft.
Tipp: Mit der „Meal Prepping“-Methode werden Mahlzeiten an einem Tag in der Woche vorbereitet, die für den Rest der Woche reichen – eine tolle Möglichkeit, um Zeit zu sparen und gesund zu essen!

Schon mal etwas gehört von …

… wiederverwendbaren Abschminkpads? Sie sind eine umweltfreundliche Alternative zu den sonst üblichen Wegwerfprodukten wie Wattepads. Um Plastikmüll vorzubeugen, können Sie auf feste Seifen und Shampoo zurückgreifen. So gelingt der „Zero Waste Lifestyle“ auch im Badezimmer. Eines der wichtigsten Grundregeln des Zero Waste-Lifestyles ist auch das Reparieren von defekten Geräten. In sogenannten „Reparatur Cafés“ (Weingarten, Karlsruhe, Pforzheim) werden kaputte Gegenstände mit ehrenamtlichen Reparateuren instandgesetzt.

Kaufen Sie Lebensmittel ein, aber …

… wenn möglich unverpackt! Eine tolle Ideen sind zum Beispiel „Unverpackt-Läden“. Dort füllen Sie Nudeln, Müsli und vieles mehr in mitgebrachte Behälter ab. Auch in Hofläden gibt es Obst und Gemüse unverpackt. In der Tafel Bretten können Kunden mit einem Tafelausweis gespendete Lebensmittel zu einem geringen Preis einkaufen. In Supermärkten wird immer verstärkt darauf geachtet, dass weniger Müll produziert wird. Plastiktüten gibt es immer seltener kostenlos. Stattdessen kann man auf Einkaufsnetze zurückgreifen. Schauen Sie selbst, wie einfallsreich regionale Lebensmittelhändler sind. Kunden können auch oft ihre eigenen Mehrweg-Behälter mitnehmen und sich so bestimmte Produkte, zum Beispiel an der Fleisch- oder Käsetheke, in ihre eigenen Boxen füllen lassen.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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