Glasfaser in Bretten: Symbolischer Spatenstich für Ausbau der Kernstadt

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Am gestrigen Donnerstagabend ist der Startschuss für die letzte Ausbaustufe von Glasfaser in Bretten gefallen. Die voraussichtliche Bauzeit soll sich laut BBV bis Ende 2020 erstrecken.

Bretten (pm/hk) Mit dem symbolischen Spatenstich am gestrigend Donnerstagabend am Stadtpark Bretten hat die BBV die Ausbauphase ihres Glasfasernetzes in der Kernstadt offiziell eingeläutet. Im Gegensatz zu Kabel-, Kupfer- oder Funknetzen müssen sich Kunden im Glasfasernetz nicht die vorhandenen Bandbreiten teilen. Für den schrittweise erfolgenden Ausbau der gesamten Kernstadt rechnet das Unternehmen mit einer Bauzeit bis Ende 2020. Insgesamt investiert die BBV in Bretten rund 24 Millionen Euro in den Aufbau ihres Glasfasernetzes. Das Unternehmen erneuerte zudem seine Zusage, dass ihr Netz auch für andere Anbieter von Breitbanddiensten offen sei.

Bretten: Glasfaser-Kommune der Zukunft?

"Wir alle freuen uns, dass nun der wichtige Ausbau des Glasfasernetzes in der Brettener Kernstadt beginnt. Es war mir immer ein Herzenswunsch, dass alle Bürgerinnen und Bürger hier eine Zugangsmöglichkeit zu einer zukunftsfähigen Breitbandversorgung erhalten", sagte Oberbürgermeister Martin Wolff. Die Ausgangssituation habe er dennoch nicht als leicht empfunden, denn die Bereitschaft der Bürger für Glasfaser sei in der Kernstadt nicht so groß gewesen wie in den Ortsteilen. Umso besser sei es, dass nun tatsächlich alle eine Perspektive haben. "Zumal die BBV auch für den Zugang anderer Breitbandanbieter auf ihr Netz offen ist", betonte Wolff, der Bretten als "die" Glasfaser-Kommune der Zukunft bezeichnete.

"Werden mit Nachdruck und aller Sorgfalt arbeiten"

Der Tag des symbolischen Spatenstichs in der Kernstadt sei ein Meilenstein für Bretten und die BBV, sagte Wolfgang Ruh, Geschäftsführer Vertriebs, und fügte hinzu:"Wir werden mit Nachdruck und aller Sorgfalt am diskreten Ausbau der Kernstadt arbeiten. Dabei ist es uns wichtig, die Bürgerinnen und Bürger jeweils rechtzeitig über den Baubeginn in ihrer Straße zu informieren." So nimmt der von der BBV beauftragte Generalunternehmer bereits vor Baubeginn mit jedem Hauseigentümer Kontakt auf, um mit diesem die erforderlichen Arbeiten abzusprechen. Auch die Stadt Bretten wird die Bürgerinnen und Bürger in regelmäßigen Abständen über das Amtsblatt, Internet und Facebook über die jeweiligen anstehenden Arbeiten informieren. Für die Abstimmung und Koordination der Baumaßnahmen findet ein wöchentlicher Jour-fixe zwischen der Stadt Bretten, den Stadtwerken, der BBV und dem ausführenden Bauunternehmen statt.

Ausbau kein leichtes Unterfangen

"Ich möchte nicht behaupten, dass alles perfekt läuft", sagte Ruh, aber "wir stehen zu unserem Wort und sind dem auch hinterher" und verwies auf die Reklamationsquote von unter einem Prozent. Der Ausbau in der Kernstadt sei kein leichtes Unterfangen: "Wir haben hier eine tolle Stadtmitte mit einer hohen Bevölkerungsdichte - da können wir den Verkehr nicht einfach lahmlegen." Auch die vielen Bachverläufe seien zu berücksichtigen. Hinzu kämen die extrem hohen Baukosten. Trotzdem lohne sich der Ausbau: "2020 wird Bretten in Baden-Württemberg die einzige Kommune in dieser Größenordnung sein, die komplett mit Glasfaser ausgebaut bist. Bretten als reine Glasfaserstadt - damit kann man werben", sagte Ruh.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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