Heidelsheim knapp vom Hochwasser verschont
Anders als in Bretten, ist die Saalbach auf Bruchsaler Gemarkung nicht über die Ufer getreten. Dennoch war man auch in Heidelsheim, Helmsheim und Bruchsal in höchster Alarmbereitschaft, weil die Pegelstände in Bretten auch immer Maßstab für die Entwicklung in Bruchsal sind.
Bruchsal/Bretten (pm/swiz) Als in Bretten am 8. Juni die Saalbach über die Ufer trat, war es ungefähr 20.30 Uhr. Doch nicht erst seit diesem Zeitpunkt waren auch die Feuerwehren in Heidelsheim, Helmsheim und Bruchsal in höchster Alarmbereitschaft. Denn die Erfahrung hat gezeigt, wenn der Pegel der Saalbach in Bretten anschwillt, dann kann dies auch schnell auf Bruchsaler Gemarkung passieren. So war die Stadt Bruchsal nach eigenen Angaben durchaus von Überschwemmungen in Heidelsheim ausgegangen, so die Stadt in einer Mitteilung.
Bruchsaler Verwaltung informierte sich in Bretten
Gegen 19.30 Uhr hätten die Wassermassen auch in Bruchsal zu einer Alarmierung von Stadtverwaltung und Freiwilliger Feuerwehr mit den Abteilungen Heidelsheim, Helmsheim und Bruchsal geführt, so die Verwaltung. Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick und Stadtbrandmeister Bernd Molitor hatten sich dann vor Ort in Bretten einen Überblick über die Situation verschafft und sich von Oberbürgermeister Martin Wolff über die Hochwassersituation informieren lassen.
Regelmäßige Messungen notwendig
Wie schnell die Wasserstände in Bretten auch in Bruchsal erreicht werden können, zeigt die Erfahrung. So geht man inzwischen davon aus, dass die Wassermassen rund zwei Stunden von Bretten bis nach Heidelsheim benötigen. Grund genug für die Feuerwehr Bruchsal in den vergangenen Tagen an verschiedenen Punkten entlang des Saalbachs regelmäßig Pegelmessungen vorzunehmen, um die Gefahr eines Hochwassers optimal einschätzen zu können.
Feste Pegelmesslatten geplant
Bis 24 Uhr wurde dann am vergangenen Mittwoch, 8. Juni, in Heidelsheim ein steigender Pegel festgestellt, der dann für lange Zeit auch auf hohem Niveau verharrte. Im Vergleich zum Hochwasser 2013, wo eine Abflussmenge von 34 Kubikmeter pro Sekunde in der Spitze registriert wurde, wurden am Mittwoch 17 Kubikmeter in der Sekunde gemessen. Erst gegen zwei Uhr in der Früh konnte dann ein Absinken des Pegelstandes festgestellt werden, so dass die Vor-Ort-Präsenz von Rathauschefin, Stadtverwaltung, Feuerwehr und THW, das 500 Sandsäcke einsatzbereit hielt, ohne Gefahr für die Anlieger beendet werden konnte. Um die Pegelstände noch schneller einschätzen zu können, soll bis Ende Juni die Montage von festen Pegelmesslatten in der Saalbach erfolgen.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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