Innenminister: Rettungsdienst im Südwesten „gut aufgestellt“

Innenminister Thomas Strobl (CDU) lobte die Leistung der Rettungsdienste in Baden-Württemberg. Im Schnitt seien die Rettungskräfte nach sieben Minuten am Unfallort.

Stuttgart (dpa/lsw) - Menschen in gesundheitlichen Notfällen erhalten im Südwesten nach Auskunft von Innenminister Thomas Strobl (CDU) rasch Hilfe. Die Rettungswagen erreichten im vergangenen Jahr im Schnitt sieben Minuten nach Alarmierung durch die Rettungsleitstelle den Ort des Unglücks, wie Strobl am Dienstag in Stuttgart berichtete. Die Notärzte brauchen demnach rund acht Minuten. „Das ist in einem Flächenland wie Baden-Württemberg eine hervorragende Leistung.“

Werte verbessert

In 33 von 34 Rettungsbezirken erreichten die Erstretter 2016 in über 90 Prozent aller Einsätze den Unfallort innerhalb der Hilfsfrist von 15 Minuten. Nur noch in Waldshut wurden diese Werte nicht erreicht, im Vorjahr war das noch in Waldshut und Heilbronn der Fall. In 21 (Vorjahr: 19) Rettungsbezirken trifft der Notarzt in über 90 Prozent der Einsätze innerhalb der vorgegebenen Hilfsfrist von 15 Minuten ein. Die Werte hätten sich verbessert, so Strobl, obwohl sich die Zahl der Einsätze der Rettungswagen in den vergangenen fünf Jahren von 909 000 auf 1,06 Millionen im Jahr 2016 erhöht habe.

Gesamte Rettungskette von Bedeutung

Im Südwesten sollen laut Rettungsdienstgesetz Notarzt und Rettungswagen in 95 Prozent der Einsätze in höchstens 15 Minuten am Notfallort eintreffen. Strobl betonte aber, ein Unterschreiten der Werte bedeute nicht, dass der Patient schlecht versorgt sei.

Nach Worten Strobls ist für die Patienten die gesamte Rettungskette - vom Eingang des Notrufs bis zum Eintreffen im passenden Krankenhaus - von Bedeutung. Hier liege der Mittelwert bei rund 46 Minuten, also innerhalb der notfallmedizinisch relevanten „goldenden Stunde“.

Autor:

Wiebke Hagemann aus Bretten

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