Leserbrief
„Ist es uns das wert, Ruhe zu bewahren?“

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Natürlich zetert man nicht wegen eines Stückes Stoff. Doch die Zusammenhänge in unserer Corona-Neuzeit reichen weiter als nur über Nase und Mund. Was bringt gar ein Vergleich mit der DDR? „Wir haben's doch gar nicht so schlimm!“? Natürlich haben wir es nicht schlimm. Wer das angesichts der Corona-Pandemie behauptet, dem sollte die Nase lang wachsen. Unsere Fragen müssten aber – zum Beispiel angesichts der von der Ärztekammer veröffentlichten Zahlen, die auch schon in Robert Hörrs Leserbrief standen – anders lauten. Sind Maßnahmen angemessen, würde ich fragen, die uns Kontakte rauben, die Selbstmordraten in die Höhe treiben, die jegliche kulturelle Inspiration töten, die das Fernsehen jeder unserer Meinungen zugrunde legen, die ein jegliches Gefühl von Zusammenhalt zunichtemachen und die uns jeder Fähigkeit eigenständigen Denkens berauben? Mittels „Güterabwägung“ werden sie begründet. Ich sehe meine Güter auf keiner Waagschale mehr. Im Frühjahr schon wurden die Eltern von Kita- und Schulkindern an den Rand des Zusammenbruchs gebracht. Ist es uns das wert, Ruhe zu bewahren?

Claudia Roll, Bretten

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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