Jahresbericht für Kultur und Bildung vorgestellt – Rund 281.000 Euro für Vereinsförderung

In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates wurde der Jahresbericht 2018 für das Amt Bildung und Kultur positiv aufgenommen.

Bretten (hk) „Wir brauchen uns überhaupt nicht zu verstecken": So drückte Otto Mansdörfer (Bündnis90/Die Grünen) in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates seine Zufriedenheit über den Jahresbericht 2018 für das Amt Bildung und Kultur sowie über die Planungen für 2019 aus. In den Bereich "Vereinsförderung" etwa, der zum einen direkte Zahlungen an die Vereine für die Jugendarbeit und zum anderen die kostenlose Bereitstellung der Hallen für den Jugendsport umfasst, floss 2018 eine Fördersumme in Höhe von rund 280.685 Euro (2017: 224.919 Euro) ein. Von den 536 (2017: 516) durchgeführten Veranstaltungen der Volkshochschule profitierten 3.411 Menschen aus Bretten und der Region. vhs-Leiterin Caroline Traut verkündete auch schon die Ziele und thematischen Schwerpunkte des laufenden Jahres. Man wolle die vhs weiter in allen Bereichen der Bildung verankern und die Qualität in den Bereichen Angebot, Service und Dozenten sichern. "Gedankenspiele" über ein Konzept für eine "offene Bücherei" als Treffpunkt in der Stadt seien ebenso im Blickpunkt. Traut sprach sich dabei für eine Art Mediathek als Ort der Begegnung aus. Gemeinsam mit der Stadt und der Stadtbücherei sollen zudem im Frühjahr und Sommer Themen rund um die Europa- und Kommunalwahl sowie das 100-jährige Bestehen des Frauenwahlrechts beleuchtet werden.

Erweiterte Öffnungszeiten für Tourist-Info?

Die Tourist-Info am Marktplatz hat 44 Stunden pro Woche geöffnet. Das konnte den Stadtrat der Linken, Hermann Fülberth, nicht zufrieden stellen. Er wünsche sich, gerade an Samstagnachmittagen, erweiterte Öffnungszeiten. Bernhard Feineisen, Leiter des Amtes für Bildung und Kultur, wies darauf hin, dass alle Unterlagen wie zum Beispiel Stadtpläne auch im „Schweizer Hof“ zu bekommen seien. Erprobungen hätten zudem gezeigt, dass es an Samstagnachmittagen zu keinen wesentlich höhren Umsätzen gekommen seien, wenn die Tourist-Info länger geöffnet war. Weiter wies Fülberth darauf hin, dass die Anzahl an Führungen in der Altstadt und im Melanchthonhaus von 2017 bis 2018 drastisch zurückgegangen sind, nämlich von insgesamt 516 auf 212. Oberbürgermeister Martin Wolff bemerkte dazu, dass der Rückgang auf das Jubiläumsjahr zurückzuführen sei.

(Ober)Bürgermeisterwandern im April

Welche Projekte im Bereich Tourismus geplant oder bereits in Arbeit sind, darüber gab Daniela Kerres, Amt für Bildung und Kultur, Auskunft. Gemäß dem Schwerpunktthema „Wandern“ erwartet die Bürgerinnen und Bürger ein „Wandersommer“ mit verschiedenen Aktionen. Bereits am 7. April findet das (Ober)Bürgermeisterwandern statt, bei dem die neuen Wanderwege des Kraichgau-Stromberg Tourismus offiziell eröffnet werden. Start und Ziel der verschiedenen Wanderaktionen ab 11 Uhr ist die Saatschule Bretten (Salzhofen 11). Angestrebt wird auch die Vertretung Brettens auf Messen und Veranstaltungen wie zum Beispiel auf der Bundesgartenschau Heilbronn im Juni sowie die Zertifizierung der Tourist-Info Bretten mit der „i-Marke“, dem bundesweiten Qualitätssiegel für Tourist-Informationen. Unterstützend dazu soll unter www.bretten-erleben.de eine neue Webseite mit Informationen rund um Tourismus und Stadtmarketing entstehen.

Foto-Ausstellung „KULTUR.ERBEN“ im Gerberhaus

Linda Obhof, Leiterin des Stadtmuseums, kündigte die Ausstellung „Als Würtenberg sie wolt bezwingen…“. Die Leih-Ausstellung vom 4. April bis 20. Oktober beschäftigt sich mit dem Geschehen um 1504 und dessen Auswirkungen auf die heutigen Feierlichkeiten, wie etwa das Peter-und-Paul-Fest. Als Begleitprogramm ist vom 10. bis 12. und 17. bis 19. Mai im Gerberhaus die Foto-Ausstellung „KULTUR.ERBEN“ geplant. Gezeigt werden darin Fotoarbeiten renommierter Fotografinnen und Fotografen sowie junger Nachwuchskünstler und -künstlerinnen, die sich am Lagois-Fotowettbewerb 2018/19 des Evangelischen Presseverbands für Bayern beteiligt haben.