Leserbrief zum neuen Bussystem in Bretten
Keine Verbesserung bei neuem Bussystem

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Wir können leider keine Verbesserung des neuen Stadtbussystems in Bretten bezogen auf die Buslinie 146 von Diedelsheim nach Bretten über Rinklingen erkennen. Wir haben die Neuerungen nun fünf Wochen betrachtet und verstehen die Umstellung leider immer noch nicht.

Fazit: Unsere Kinder kamen bereits an ihrem ersten Schultag zu spät zur Schule (zehn bis 15 Minuten Verspätung). Zudem kommt es auch bei der Rückfahrt zu Verspätungen (an einem Tag 20 Minuten), die Busse sind teilweise immer noch deutlich überfüllt. Eine Entzerrung der Schülerströme hat nur bedingt stattgefunden. Auch in Anbetracht der steigenden Coronazahlen ist das unzureichend.

Die Linienführung ist unverständlich. Die Buslinie 146 wird über einen schmalen Weg zum Kaufland geführt. Auf Höhe vom Kaufland ist der Bus schon fast in Bretten und dann wird wieder kehrt gemacht zurück nach Diedelsheim, um nach Rinklingen und nach Bretten zu fahren. Die Kinder sind etwa 30 Minuten unterwegs (bei Verspätung noch länger) für einen Weg, der nach dem alten Bussystem in 18 Minuten machbar war und der mit dem Auto in zehn Minuten zu handhaben ist.

Nach der Einführung des neuen Bussystems wurden zwei Anpassungen vorgenommen. Die letzte Anpassung hatte eine Streichung zur Folge. Der Schnellbus von Diedelsheim nach Bretten um 7.15 Uhr wurde komplett gestrichen, ohne zeitnahe Ankündigung. Unter anderem standen Fünftklässler am 4. Oktober an der Haltestelle, ohne dass ein Bus gekommen ist. Alle Schulkinder haben eine teure Fahrkarte und somit auch das Recht befördert zu werden.

Wir schätzen, dass 90 Prozent der Buskunden Schüler und Schülerinnen sind. Daher verstehen wir nicht, warum nicht kundenorientiert gedacht wird. Es sollten Schnellbusse zu den Hauptzeiten vor Schulbeginn und nach Schulende, die von Diedelsheim (und zwar Halt an allen Haltestellen in Diedelsheim) direkt nach Bretten zu den verschiedenen Schulen fahren und umgekehrt, eingesetzt werden. Damit würde die Querung des Bahnübergangs in Diedelsheim wegfallen und zu viel weniger Verspätungen führen.

Viele Eltern sind verärgert sowie Berufstätige, die nur zum Bahnhof möchten. Berufstätige sind nun länger unterwegs, da sie über Rinklingen zum Bahnhof Bretten fahren müssen! Wenn sich die Situation nicht entspannt, ist zu überlegen, die Scoolcards abzubestellen und Elterntaxis zu bilden. Damit verschlimmert sich die Verkehrslage an den Schulen in Bretten noch mehr. Wir denken nicht, dass das von den Verantwortlichen gewünscht ist? In Anbetracht der Energiekrise, des Klimawandels und der Verkehrslage ist es bestimmt nicht gewünscht, dass noch mehr Eltern ihre Kinder zur Schule fahren. Dazu wird aber ein gutes Bussystem benötigt!

Yvonne Stoll aus Bretten-Diedelsheim

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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