Antrag der CDU-Fraktion Bretten
Konzeptentwicklung für die Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung

Mit dem Dienstleistungszentrum in der Sporgasse, hier ein Foto vom März, möchte die Stadt vor allem Raum für Arztpraxen bieten.  | Foto: kuna
  • Mit dem Dienstleistungszentrum in der Sporgasse, hier ein Foto vom März, möchte die Stadt vor allem Raum für Arztpraxen bieten.
  • Foto: kuna
  • hochgeladen von Katrin Gerweck

Bretten (red) Wie Martin Knecht, Sprecher der CDU im Gemeinderat Bretten, mitteilt, stelle seine Fraktion einen Antrag an die Verwaltungsspitze, ein Konzept zu entwickeln, um die hausärztliche Versorgung in der Gemeinde sicherzustellen. Grund sei, dass in Bretten (und Umland) Arztpraxen keine Patientinnen und Patienten mehr aufnähmen sowie dass in naher Zukunft Hausärztinnen und -ärzte fehlen würden. "Hierfür ist bekanntermaßen insbesondere die Kassenärztliche Vereinigung (KV) zuständig. Außerdem liegt dies unter anderem im Aufgabenbereich des Landkreises und der Kreisräte", schreibt Knecht.

Gesundheitliche Versorgung priorisiert

Die CDU-Gemeinderatsfraktion sähe diesen defizitären Zustand, der für die Bürgerinnen und Bürger äußerst verunsichernd und nicht zumutbar sei. Deshalb würde die CDU-Fraktion auch die "Sicherung der gesundheitlichen Versorgung in der Kernstadt und den Stadtteilen" in ihrem Wahlkampf priorisieren. Das neue Ärztehaus auf der Sporgasse unterstützte die CDU-Fraktion ja bereits seit vielen Jahren, so Knecht. Und weiter:  Dort würden sich nun "neun(!) Ärztinnen und Ärzte in barrierefreien, modernen Räumlichkeiten niederlassen". Des Weiteren setze sich die CDU-Fraktion aktiv für ein kommunales Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) ein und werde weiterhin am Ball bleiben. Gleichzeitig sei man sich bewusst, dass die Kommune die Problematik keinesfalls allein stemmen könne, "sondern die KV und der Kreistag mitspielen müsse". 

Anreize für Medizinstudierende

In dem Antrag fordert die CDU-Fraktion die Verwaltung auf, sie möge ein Konzept entwickeln mit dem Ziel, Anreize und attraktive Rahmenbedingungen für Ärztinnen und Ärzte vor Ort zu schaffen. "Es sollen konkrete Vorschläge unterbreitet werden, wie frühzeitig Medizinstudierende auf unsere Stadt aufmerksam gemacht werden können mit dem Ziel, sich dann auch hier niederzulassen", formuliert die Fraktion. Das Sozialministerium BW habe bereits das Aktionsprogramm „Landärzte“ entwickelt, das sehr gut angenommen werde.

Infos an Unis und Stipendien

Die CDU-Fraktion lege großen Wert darauf, dass zusätzliche Aktionen seitens der Stadt Bretten auf den Weg gebracht werden mit dem Ziel der Verbesserung der ambulanten hausärztlichen Versorgung vor Ort. Diese könnten in den Augen der CDU-Fraktion beispielsweise sein: Spezielle Info-Flyer über die „Kleinstadtperle Bretten“ für Medizinstudierende, Auftritt der Tourist-Info am Unistandort Heidelberg, Stipendien für die Absolventen, die das Grundstudium bereits erfolgreich beendet haben. Gute Erfahrung hiermit hätten bereits der Neckar-Odenwald-Kreis, Freudenstadt, Landkreis Heilbronn und so weiter gemacht.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Aktuelle Sonderthemen

Weihnachtsmärkte im Kraichgau

Diese Woche mit dem Weihnachtsmarkt auf dem Rotenbergerhof in Ruit

Jetzt Leserreporter werden
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.