Landkreis Karlsruhe: Jahresabschlüsse 2016 vorgelegt - Positives Gesamtergebnis
Bei seiner jüngsten Sitzung wurde dem Kreistag die Jahresabschlüsse 2016 des Landkreishaushaltes sowie Stiftungen, Eigenbetrieben und Gesellschaften vorgelegt.
Kreis Karlsruhe (pm) Mit einem positiven Gesamtergebnis in Höhe von 12.901.000 Euro, und damit deutlich besser als geplant, schließt der Kreishaushalt 2016 ab. Dies ergibt sich aus dem Schlussbericht des Kommunal- und Prüfungsamtes, den Leiter Joachim Schöffler dem Kreistag in seiner jüngsten Sitzung am 20. Juli 2017 vorlegte. Zurückzuführen sei dieses Ergebnis unter anderem auf gestiegene Schlüsselzuweisungen und Transferaufwendungen im Sozialbereich, aber auch auf Einsparungen im Bereich der Unterbringung von Flüchtlingen. Dort habe man weniger Personal einstellen müssen, als ursprünglich angenommen.
Leichte Erhöhung der langfristigen Verschuldung
Ebenso konnten bei der Gebäudebewirtschaftung Einsparungen erzielt werden. Die buchhalterischen Rücklagen betragen Ende 2016 21.700.000 Euro. Die stehen rechtlich für einen Haushaltsausgleich zur Verfügung stehen, sind jedoch nicht gleichbedeutend mit liquiden Mitteln. Gleichwohl hat sich auch die Liquidität des Kreises erhöht: der Zahlungsmittelüberschuss aus laufender Verwaltungstätigkeit beläuft sich auf 24.156.000 Euro. Um den Investitionssaldo in Höhe von 30.965.000 Euro erbringen zu können, musste die langfristige Verschuldung um 14.486.000 Euro erhöht werden und beträgt zum 31. Dezember 2016 110.137.000 Euro. An Kassenkrediten waren zum gleichen Stichtag rund 50 Millionen Euro zu verzeichnen.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises schließt für das Jahr 2016 bei einer Bilanzsumme von fast 51 Millionen Euro mit einem Jahresfehlbetrag von mehr als 9.000 Euro. Im Gebührenbereich „Abfall“ ergab sich eine Gebührenüberdeckung von mehr als 1,3 Millioen Euro, die in den nächsten Jahren zur Deckung von Mehrkosten verwendet werden können. Mit fast 60.000 Euro schließt positiv die Gesellschaft für Biomüll und Recycling im Landkreis Karlsruhe mbH ab. Der Jahresüberschuss wird ausgeschüttet und fließt dem Abfallwirtschaftsbetrieb zu.
Überschuss bei Jugendeinrichtung und BEQUA
Bei der Jugendeinrichtung Schloss Stutensee gGmbH“ weist der Jahresabschluss 2016 einen Überschuss in Höhe von mehr als 64.000 Euro aus. Bei der Gemeinnützigen Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft BEQUA gGmbH wurde bei einer Bilanzsumme von 825.782 Euro ein Überschuss von 28.020 Euro erzielt. Bei der Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH sind die Gesamterträge von 2,06 Millionen Euro deckungsgleich mit den Gesamtaufwendungen.
Der Kreistag stellte die Jahresabschlüsse 2016 für den Kreishaushalt und den Eigenbetrieb „Abfallwirtschaft“ sowie die Abschlüsse der Kreisstiftungen „Fürst-Stirum-Hospitalfonds“ und „Großherzoglicher Unterstützungsfonds“ fest und ermächtigte den Landrat, in den verschiedenen Gesellschafterversammlungen die Jahresabschlüsse entsprechend festzustellen.
Autor:Wiebke Hagemann aus Bretten |
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