Ein Freibad bei der Sporgasse?
Leserbrief zum abgerissenen Laurentius-Altbau in Bretten

Foto: Michael J Berlin - stock.adobe.com
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Nach noch nicht völlig unbestätigten Informationen soll der weiteren Entwicklung in der großen Baugrube neben der katholischen Kirche jetzt nichts mehr im Wege stehen. Einem Investigativteam ist es gelungen, in die Direktionszentrale des Unternehmens, das für die Bauaktivität oberhalb der Sporgasse zuständig ist, einzudringen und vertrauliche Informationen einzusehen. Eine abschließende, eventuell glaubwürdige Klarstellung durch die Stadt Bretten liegt noch nicht vor.

Demnach soll bei guten Wetterbedingungen und hellen Nächten mit dem Bau eines überdachten Freibads am Postweg begonnen werden, auf dem Gelände des ehemaligen katholischen Altenheims. Das Gelände wurde wohl für etwa zwei Millionen Euro an die in Berlin ansässige Firma veräußert. Damit kann außer dem epochalen historischen Jahrhundertbau des Gesundheitszentrums ein weiteres Highlight in Bretten entstehen. Wenn alle beabsichtigten Maßnahmen berücksichtigt werden können, wird durch diesen Neubau Bretten als innovatives Mittelzentrum im ganzen Land gelobt werden, und dann kommt ja noch der attraktive Wohnturm am Alexanderplatz hinzu.

Das Freibad soll neben der katholischen Kirche entstehen, es soll aber natürlich von Gläubigen sämtlicher (!) Konfessionen genutzt werden können, wir kennen ja die Innovationsfreundlichkeit der Kirche. Habemus papam. Man könnte überlegen, ob, da ja genügend Wasser vorhanden sein dürfte, auch die Erwachsenentaufe wieder eingeführt werden könnte. Die Genehmigungsanfrage liegt dem Bischof vor, jetzt muss man abwarten. Es würde gut zum Selbstverständnis einer traditionsbewussten Kirche passen, denn diese Art der Taufe gab es ja schon vor Jahrhunderten.

Es könnte auch eine moderne ökumenische Bewegung entstehen, unter Melanchthon und Maiba, quasi Hand in Hand, Generationen verbindend, ohne auf die Bedeutung der genannten Personen Rücksicht nehmen zu wollen. Gläubige aller Konfessionen können sich einbringen, vielleicht kriegen wir hier bei uns was in dieser Richtung gebacken.

Die Krönung wäre der Einbau einer Riesenrutsche, beginnend am Kirchturm, im großen Bogen mit sanftem Gefälle über dem Sporgassenparkplatz schwebend. Über dem Gesundheitszentrum soll ein Zwischenstopp eingebaut werden, damit schmerzgeplagte Patienten für einen therapeutischen Rutsch einsteigen können, und die Sinnhaftigkeit des Gesundheitszentrums weiter gesteigert werden könnte. Dann mit einer weiteren Kurve mit Schmackes ins Schwimmbecken. Die laufenden Kosten müssten durch Eintrittsgelder gedeckt werden, wobei die Nutznießer in Bretten und Umgebung, also eigentlich alle, bei der naheliegenden AOK nachfragen sollten, ob ihre Krankenkasse einen Zuschuss gewährt.

Die Einweihung sollte an einem Sonntagmorgen stattfinden, an vorderster Stelle der allerersten Rutschschlange ein großes Brettener Hundle aus wirklich trockenem Lindenholz in blauweiß oder andersfarbig, zweimal grundiert und lasiert.
Vorschläge für die Namensgebung des Freibades nimmt die Gemeindeverwaltung entgegen. Wie alle wissen, werden Bürgervorschläge von der Stadt Bretten gewünscht, sehr gerne diskutiert und berücksichtigt. Mein Vorschlag: Schneiderbad.

Sie merken, das meiste ist spaßig gemeint, insbesondere möchte ich keinem gläubigen Menschen auf den Schlips treten oder ihn veralbern, nur wenige der hier gemachten Bemerkungen könnte man ernst nehmen.

Dr. Friedrich Brüggemann
Bretten

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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