Corona in Baden-Württemberg
Ministerium legt sich weiter nicht auf Maskenpflicht fest

Während im Nachbarland Bayern der Mundschutz im Unterricht wieder vorgeschrieben ist, hält sich Baden-Württemberg trotz der steigenden Zahl von Corona-Fällen weiter zurück. | Foto: Oksana Kuzmina - stock.adobe.com
  • Während im Nachbarland Bayern der Mundschutz im Unterricht wieder vorgeschrieben ist, hält sich Baden-Württemberg trotz der steigenden Zahl von Corona-Fällen weiter zurück.
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Stuttgart (dpa/lsw) Während im Nachbarland Bayern der Mundschutz im Unterricht wieder vorgeschrieben ist, hält sich Baden-Württemberg trotz der steigenden Zahl von Corona-Fällen weiter zurück. "Wir werden in dieser Woche – wie übrigens auch bisher – die Infektionszahlen in den Schulen sehr genau beobachten", sagte ein Sprecher des Landeskultusministeriums am Dienstag, 9. November. Die Maskenpflicht am Platz könne zwar auch kurzfristig und vor Ausrufen der sogenannten Alarmstufe eingeführt werden. Da es aber um einen Eingriff in die Grundrechte gehe, sei eine gesetzliche Grundlage nötig, die per Verordnung geregelt werden müsse, sagte der Sprecher.

"Entscheidend ist die Gesamtbetrachtung"

Unklar bleibt weiter, von welchen Werten das Ministerium eine Entscheidung über die Maskenpflicht abhängig macht. "Es gibt keinen bestimmten Schwellenwert, es ist auch kein einzelner Wert entscheidend", hieß es. "Entscheidend ist die Gesamtbetrachtung."

Regierung hatte Maskenpflicht zum 18. Oktober aufgehoben

Die Landesregierung hatte die Maskenpflicht in den Klassenzimmern zum 18. Oktober aufgehoben - gegen den Rat unter anderem der Bildungsgewerkschaft GEW, aber auf Drängen auch von Eltern. Das sei keineswegs ein Fehler gewesen, sagte der Ministeriumssprecher. Die Regierung habe sich gegen die Maskenpflicht am Platz entschieden zu einem Zeitpunkt, als die Infektionszahlen stabil waren. Zum Beginn der Herbstferien hätten sie aber wieder an Fahrt aufgenommen.

Maskenpflicht bei Alarmstufe

Ein Schutz am Platz muss laut Corona-Verordnung automatisch wieder getragen werden, wenn die sogenannte Alarmstufe des Landes greift. Sie tritt in Kraft, sobald 390 Covid-19-Patienten an zwei aufeinanderfolgenden Werktagen auf Intensivstationen behandelt werden oder die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz an fünf Werktagen in Folge bei zwölf liegt. Angesichts der rapide steigenden Zahlen wird spätestens Anfang kommender Woche mit der Ausrufung der Alarmstufe gerechnet.

Mehr finden Sie auf unserer Themenseite Coronavirus.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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