Neue Brandübungsanlage und Rettungszentrum

Das neue Übungsgebäude der Feuerwehren mit DRK-Rettungszentrum in Linkenheim-Hochstetten. | Foto: LRA
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In der Gemeinde Linkenheim-Hochstetten sind das DRK-Rettungszentrum sowie die Atemschutz-Übungsanlage für die Feuerwehren aus dem Landkreis Karlsruhe eingeweiht worden. Die Kosten für die beiden Einrichtungen belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro.

Linkenheim-Hochstetten (pm) Hitze, Dunkelheit, Lärm und dichter Rauch – wenn Feuerwehrleute in einem Einsatz stehen, prasseln alle diese Faktoren geballt auf sie ein. Um in diesen Stresssituationen die Lage richtig einschätzen und dadurch Menschenleben retten oder einen Brand löschen zu können, muss der Ernstfall immer wieder geübt werden. Dazu gehört vor allem auch das Üben von Einsätzen, die nur mit Hilfe von Atemschutzgeräten zu bewältigen sind. Sie gehören zu den schwierigsten Aufträgen bei der Feuerwehr. Aus diesem Grund wurde nun in Linkenheim-Hochstetten eine neue Atemschutz-Übungsanlage eingeweiht, die allen Feuerwehren im Landkreis Karlsruhe zur Verfügung steht. „Mit der neuen Anlage bieten wir den Feuerwehren eine der modernsten Einrichtungen dieser Art in Baden-Württemberg“, hob Landrat Christoph Schnaudigel hervor. Der Neubau war notwendig geworden, weil die Atemschutz-Übungsanlage auf dem Gelände der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal aufgegeben wird.

Reale Bedingungen in gasbefeuerter Anlage

Die so genannten Atemschutzgeräteträger, also diejenigen Personen, die innerhalb der Feuerwehr medizinisch sowie ausbildungsmäßig in der Lage sind, ein Atemschutzgerät zu tragen, können in der gasbefeuerten Brandübungsanlage unter realen Bedingungen ihre Einsatzfähigkeit trainieren. Zudem können dort regelmäßige Lehrgänge und Belastungsübungen abgehalten werden, so Schnaudigel. 180 Atemschutzgeräteträger pro Jahr werden in der Anlage den gesetzlich vorgeschriebenen Lehrgang absolvieren. Weitere 2100 Feuerwehrleute werden dort die jährlich vorgeschriebene Belastungsübung, die jeder Atemschutzgeräteträger nachweisen muss, ablegen.

1,5 Millionen Euro Gesamtkosten

Auf der Suche nach einem geeigneten Standort erwiesen sich die Planungen der Gemeinde, an das bestehende Feuerwehrhaus ein neues Rettungszentrum für den Ortsverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) anzubauen, als Glücksfall, so Schnaudigel. Auch aufgrund der verkehrsgünstigen Lage und der Synergieeffekte, zum Beispiel durch die unmittelbare Nähe zur Feuerwehr vor Ort, waren sich Landkreis und Gemeinde schnell einig geworden, das Projekt am Standort Linkenheim-Hochstetten gemeinsam anzugehen. DRK-Kreisgeschäftsführer Jörg Biermann begrüßte denn auch, dass zwei Ortsverbände ein gemeinsames Haus beziehen und durch die Stationierung der Notfallhilfe ein echtes Rettungszentrum entstehe. Die Gesamtkosten der Einrichtung belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. Der Landkreis trägt dabei den Hauptteil der Kosten von 900.000 Euro, der Zuschuss des Landes beträgt 600.000 Euro.

Das neue Übungsgebäude der Feuerwehren mit DRK-Rettungszentrum in Linkenheim-Hochstetten. | Foto: LRA
Volles Haus bei der Einweihung des neuen Rettungszentrums in Linkenheim-Hochstetten. | Foto: LRA
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Kraichgau News aus Bretten

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