Reinigungskräfte: 1.880 Beschäftigte im Kreis Karlsruhe bekommen Lohn-Plus

Mehr Euros für die Arbeit mit dem Wischmopp: Ab Januar bekommen Reinigungskräfte mindestens 10,56 Euro pro Stunde. Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU rät zum Lohn-Check. | Foto: IG Bau
  • Mehr Euros für die Arbeit mit dem Wischmopp: Ab Januar bekommen Reinigungskräfte mindestens 10,56 Euro pro Stunde. Die Gebäudereiniger-Gewerkschaft IG BAU rät zum Lohn-Check.
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Lohn-Plus fürs Wischen und Fensterputzen: Die 1.880 Reinigungskräfte im Landkreis Karlsruhe bekommen ab sofort mehr Geld.

LANDKREIS KARLSRUHE (kn) Lohn-Plus fürs Wischen und Fensterputzen: Die 1.880 Reinigungskräfte im Landkreis Karlsruhe bekommen ab sofort mehr Geld. Zum Januar ist der spezielle Mindestlohn in der Gebäudereinigung auf 10,56 Euro pro Stunde gestiegen – 2,5 Prozent mehr als bisher.

Für alle Reinigungsfirmen verpflichtend

Glas- und Fassadenreiniger kommen nun sogar auf einen Stundenlohn von
13,82 Euro. Das teilt die IG BAU mit. In ganz Baden-Württemberg profitieren demnach 85.000 Beschäftigte von der Lohnerhöhung. Das Plus ist für alle Reinigungsfirmen verpflichtend. „Wer täglich Schulen, Büros und Krankenhäuser sauber hält, macht einen harten Job. Dafür gibt es jetzt einen verdienten Zuschlag“, sagt Wolfgang Kreis. Der
Bezirksvorsitzende der IG BAU Nordbaden rät den Beschäftigten zum Lohn-Check. Mit der Januar-Abrechnung müsse das zusätzliche Geld auf dem Konto sein. „Auch Minijobber sollten genau hinschauen. Durch das aktuelle Lohn-Plus verringert sich ihre Arbeitszeit“, erklärt Kreis. Um auf 450 Euro im Monat zu kommen, müssten sie nun eine Stunde im Monat weniger arbeiten.

IG Bau verhandelt über Arbeitsbedingungen

Die IG BAU fordert, auch die Arbeitsbedingungen für Reinigungskräfte deutlich attraktiver zu machen. Darüber verhandelt die Gewerkschaft aktuell mit den Arbeitgebern. Im Mittelpunkt steht hierbei die Eingruppierung in die richtige Lohngruppe. „Viele Beschäftigte, die eine Fachausbildung haben, verdienen aktuell zu wenig. Das soll sich
ändern“, so die Gewerkschaft. Eine mehrjährige Ausbildung müsse sich auch lohnen – genauso wie die Anerkennung der Berufserfahrung. Bisher zähle hier vor allem die Tätigkeit. Außerdem soll es in der Gebäudereinigung – wie in den meisten Branchen – ab diesem Jahr ein Weihnachtsgeld geben.

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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