Punkten für den öffentlichen Nahverkehr
So soll er sein!
Günstig, barrierefrei, in kürzerem Zeittakt, von einer höchstens 500m entfernten Haltestelle und vor allem zuverlässig von A nach B zu kommen ist ein anspruchsvolles Ziel. Was ist schon verwirklicht? Wo hakt es noch?
Die Brettener Gruppe "Omas for Future" wollte dies vor allem wegen des Erreichens der Brettener Mobilitäts- und Klimaziele genauer unter die Lupe nehmen. Wenn mehr Einwohner Brettens am Öffentlichen Personennahverkehr - ÖPNV - Gefallen fänden, wäre das gut. Weniger Stau im Autoverkehr, mehr Sicherheit für alle und ins derzeit zu wenig beachtete K- Thema (Klima) kommt wieder Bewegung.
Beispiel Pflegekraft Petra
Sie möchte einen Beitrag zum Umweltschutz leisten und fährt oft mit dem Bus und E-Bike zur Arbeit und wieder nach Hause. Sie hat einen großen Wunsch: „Bitte fahrt nicht früher von der Haltebucht weg, als im Fahrplan steht. Denn dann muss ich mindestens eine halbe Stunde, wenn nicht gar eine ganze Stunde warten und meine Freizeit ist sehr kostbar." Das ist ein Anliegen, das Jonas Balmer von der Firma Wöhrle mit nach Hause nehmen kann, um es mit seinen Fahrerinnen und Fahrern zu besprechen.
Ideen für mehr Nutzung des ÖPNV
Thomas Rebel hatte schon vor der Gemeinderatswahl angeregt, die Brettener öfter einmal umsonst Bus fahren zu lassen, damit sie sehen, welches Angebot schon besteht. Das sogenannte „Rendezvous-System"(gleichzeitig am Bahnhof haltende Linienbusse -in andere Busse und möglichst auch Bahnen einsteigen zu können, ist die Idee). Mit über 50 Haltestellen in Bretten und den Ortsteilen ist dies ein beachtlicher Schritt. Allerdings sollten Busse und Bahnen besser aufeinander abgestimmt sein, finden einige Besucher des Stands.
Könnte man am Wochenende auch einmal ein 1 Euro Ticket anbieten, damit viele erleben können, dass der kleine bis mittlere Einkauf sich auch mit dem Bus erledigen lässt? Dann sollte er aber wenigstens alle 30 Minuten fahren...
Und gehört nicht auch eine benutzbare Toilette in die Nähe von Haltestellen?
Zuverlässigkeit
Für das am meisten gefragte Thema „Zuverlässigkeit“ bei der Stadtbahn sowie für den barrierefreien Ausbau der Haltestellen, die fehlenden oder kaputten Unterstände an den Haltestellen ist der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) zuständig. Dieser konnte leider keine Ansprechperson nach Bretten schicken. Gerne hätte man da auch gewusst, ob und wann die Mitarbeiter der Touristinfo für den Fahrkartenverkauf geschult werden und wie man sich hier einen Einzelfahrschein besorgen kann, der auch für einen anderen Verkehrsverbund gültig ist, z.B. für Heilbronn.
Am Quizrad
Am Quizrad machen sich Klein und Groß noch Gedanken wie "Was ist der DB- Navigator?" "Welches Ticket ist für Schüler und Auszubildende das günstigste?" "Welche Haltestellen sind nicht barrierefrei?"
Auch die interessierte Familie aus Münster dreht noch einmal mit den Kindern am Glücksrad. Ein kleiner Junge kann sich nicht entscheiden, welches der beste Preis ist, den er sich aussuchen soll. Hier und da wird noch in kleinen Gruppen diskutiert.
Fazit und Ausblick
Auch wenn noch Ansprechpartner für offene Fragen gesucht und Lösungen gefunden werden müssen, steht für die Omas und Opas for Future fest: Es hat sich wieder voll gelohnt, mit den Leuten ins Gespräch zu kommen.
Die nächste Gelegenheit hierzu besteht am
17.7. zum Ende der Ausstellung „Klimaflucht“ um 19 Uhr im Brettener Rathaus und am
23.7. zum Schnuppern beim Gruppentreffen.
Kontakt: bretten@omasforfuture.de Bärbel Eickmeier Tel. 0160 99076626
Homepage
Über die Möglichkeiten zum Abrufen von Bussen oder Taxis auch im ländlichen Raum kann man sich hier informieren: (Schade, dass dieses System in Bretten noch nicht verfügbar ist, es soll voraussichtlich Ende 2025 kommen)
Mehr dazu
Noch einmal ein großes Dankeschön an Thomas und Jonas Balmer von der Firma Wöhrle für ihre Zeit und ihr offenes Ohr und allen kleinen und großen Standbesuchern fürs Mitmachen!
Autor:Cornelia Kühn aus Bretten |
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