SPD Bretten plant Neujustierung

Defizite in der operativen Arbeit in den Ortsvereinen sollen aufgegriffen und der politische Betrieb an der Basis professioneller werden.

Bretten (pm) Nach dem enttäuschenden Wahlergebnis bei den Landtagswahlen von Baden-Württemberg ist man sich auch bei der SPD Bretten einig, dass es einer Neujustierung der politischen Arbeit bedarf. Auch deshalb kamen die Brettener Sozialdemokraten vor Beginn der politischen Sommerpause zu einer Mitgliederversammlung in der Fanfarenschenke zusammen. Neben der Offenlage des Finanzberichts durch Kassierer Hans-Peter-Beyler stand dort vor allem die Neujustierung der politischen Arbeit vor Ort auf dem Plan.

Formalien auf ein Minimum reduzieren

Nach Einschätzung des neu gewählten SPD-Kreisvorsitzenden Karlsruhe-Land, Anton Schaaf, müssen vor allem „Defizite in der operativen Arbeit der Ortsvereine aufgegriffen und der politische Betrieb an der Basis professioneller gemacht werden“. So sollen organisatorische Aufgaben zukünftig auf eine übergeordnete Ebene verlagert und Formalien auf ein Minimum reduziert werden, damit den Mitgliedern in den Ortsvereinen mehr Handlungsspielräume und Zeitressourcen für die politischen Debatten und Aufklärungsarbeit vor Ort zur Verfügung stehen, so die SPD. Außerdem soll der Mobilisierung und Aktivierung neuer Mitglieder zukünftig größere Bedeutung zukommen.

Engagement im digitalen Bereich forcieren

Daneben wollen die SPD-Karlsruhe-Land sowie der SPD-Ortsverein Bretten das Engagement im digitalen Bereich weiter forcieren und ihre Internet-Arbeit verbessern. Dazu wird der SPD-Ortsverein eine neue, interaktive Homepage entwickeln, mit der es den Bürgern künftig noch leichter gemacht werden soll, mit der Partei vor Ort in Kontakt zu treten. Auch die sozialen Medien will der Ortsverein verstärkt nutzen. Ab Herbst werden laut den Sozialdemokraten auch kreisweite Themenschwerpunkte aus den Bereichen Wirtschaft und Soziales festgelegt, die auf interaktiven Veranstaltungen diskutiert werden.