Leserbrief zur Stadtpolitik und zum Verhalten der Brettener Gemeinderäte
Stellenausschreibung für Brettener Rat

Leserbrief zur Stadtpolitik und zum Verhalten der Brettener Gemeinderäte.

Stellenausschreibung für den Brettener Gemeinderat: Im Rahmen der Notfallplanung, auch für eventuellen zweiten Lockdown, sucht die große und freie Kreisstadt Bretten 26 bürgernahe Mitarbeiter mit Capo und Handlanger für die Brettener Bürgervertretung.

Stellenprofil: Absolute Lobbyresistenz erforderlich, außerdem Zivilcourage, Durchhaltevermögen, Geradlinigkeit, Empathie für geschundene Natur und geschundene ausgebeutete Kreaturen, Bekenntnis zum Tierwohl, Kenntnisse in Wohnungs- und Städtebau erwünscht, auch Respekt vor allen Bürgerschichten, jedoch vor allem ohne Angst vor nur vermeintlich wichtigen Leuten, Egoisten, die nur auf den eigenen Vorteil achten, auch ohne Angst vor sogenannten wahren Helden der Menschlichkeit, die nur geben, um umso mehr zu bekommen und Schmiergeldzahlern.

Menschen mit Mut zur Transparenz: Seit Bekanntgabe der Vermietung von 80 Prozent des nur als Frequenzbringer für die Innenstadt gedachten Ärztehauses (in Verbindung mit der stylischen Schneider Galerie), ist es mir trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen, hierüber Näheres zu erfahren. Unsere Volksvertreter haben sich eventuell blauäugig und nachlässig mit der Darstellung des Investors zufrieden gegeben oder man hat uns einfach belogen. Gott sei Dank ist das Sporgassen-Ärztehaus ad acta gelegt, gut so, auch verkehrstechnisch hätte es erhebliche Probleme gegeben.
Ominöse Investoren erwerben in Bretten immer häufiger ältere Immobilien zum Umbau für menschenunwürdige Unterkünfte für 20 bis 30 Menschen. Durch Annahme äußerst großzügiger Kredite ausländischer Banken dürfen diese Immobilien nicht mehr auf dem deutschen Immobilienmarkt erscheinen.

Ich betreue als Heimarzt auch Patienten im neu erbauten ASB-Altenheim, Ecke Gottesackertor/Wilhelmstraße. Das St. Laurentius Altenheim wurde nach nur halbherzigen Bemühungen verschiedener Gruppierungen und schweren Versäumnissen und fehlender Flexibilität der kirchlichen Seite leider geschlossen (tolles Heim). Ich frage mich, was da gelaufen ist, dass das ASB-Heim an diesem Standort und so gebaut werden durfte. Die Bewohner Richtung Gottesackertor wohnen praktisch auf dem Bürgersteig, die Türen und Fenster der Räume zur Wilhelmstraße kann man wegen des furchtbaren und krankmachenden Verkehrslärms kaum öffnen. Aber da leben ja nur Alte, die sind zum Teil taub, man kann ihnen ja auch notfalls die Hörgeräte wegnehmen.

Letzte Grüße von frisch importierten billigen Arbeitskräften vorwiegend aus dem Osten. Sie mussten bis zur Bekanntgabe des Coronatests zwei Tage und Nächte in ihren Autos auf den Parkplätzen in der Nähe des Bahnhofs zubringen. Raten Sie mal, welcher freundliche, fürsorgliche Mensch ihr neuer Arbeitgeber in Bretten ist? Und so lange die Stadt sich nicht intensiv für diese geknechteten Menschen einsetzt, ist es absolut unchristlich und schäbig, auch nur einen Gedanken an den "Turmbau zu Alex" zu verschwenden, reines Possenspiel.

Die gewählten Bürgervertreter (Gemeinderäte) sollten nicht länger wegschauen, aus Angst vor raffgierigen Arbeitgebern, es gibt auch andere, saubere Gewerbesteuerquellen. Ich befürchte, auch die Probleme mit den zum Umbau zu Massenunterkünften erworbenen Altimmobilien, werden erheblich zunehmen.

Dr. med. Friedrich Brüggemann
Bretten-Ruit

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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