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Wenn Dachziegel fliegen
Hausbesitzer in der Pflicht

Verklammerung und Befestigung der Dachziegel bzw. -platten werden beim DachCheck geprüft. Foto: ZVDH/akz-o | Foto: ZVDH/akz-o
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  • Verklammerung und Befestigung der Dachziegel bzw. -platten werden beim DachCheck geprüft. Foto: ZVDH/akz-o
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(akz-o) Ist das Dach noch sicher und wetterfest? Eine wichtige Frage für alle Hausbesitzer, denn kein anderes Bauteil des Hauses wird so stark beansprucht: Zwischen hochsommerlicher Hitze und eisigen Frostnächten ist schon mal ein Temperaturunterschied von bis zu 60 Grad möglich. Dazu noch Stürme, die mit ungeheurer Kraft an den einzelnen Teilen der Dacheindeckung ziehen: Das alles kann zu Schäden an Dächern führen, die oft erst einmal unbemerkt bleiben. Im schlimmsten Fall lösen sich aber beim nächsten Sturm Ziegel, Schiefer oder Dachsteine vom Dach. Und was viele nicht wissen: Eigentümer von Gebäuden haften für Schäden, die Passanten oder parkenden Fahrzeugen durch herunterfallende Bauteile zugefügt werden. Und: Versicherungen übernehmen die Schäden nur, wenn eine regelmäßige Dachwartung durch einen Fachbetrieb belegt werden kann. „Die Rechtsprechung hat in mehreren Urteilen bestätigt, dass der Versicherungsschutz teilweise oder sogar ganz erlöschen kann. In Extremfällen, zum Beispiel, wenn Personen durch herabfallende Dachteile verletzt oder gar getötet werden, kann diese Rechtslage den wirtschaftlichen Ruin des Hausbesitzers bedeuten“, erklärt Ulrich Marx, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH).

Dächer rechtzeitig checken lassen

Der ZVDH rät daher Hausbesitzern und Hausverwaltungen, nach dem Winter das Dach und seine Bauteile überprüfen zu lassen. Nur so können mögliche Schäden rechtzeitig behoben werden, bevor der nächste Sturm einen Angriffspunkt findet oder Regenwasser sich einen Weg durchs Dach in die Dämmschicht bahnt. Im Rahmen eines DachChecks wird das gesamte Dach einer gründlichen Sichtprüfung unterzogen. Dabei können erfahrene Dachdecker-Innungsbetriebe Schwachstellen bereits durch eine erste Inaugenscheinnahme erkennen. So werden zum Beispiel alle funktionswichtigen Einbauelemente auf mögliche Undichtigkeiten überprüft, die Verklammerungen und Befestigungen der Dachziegel kontrolliert sowie Dachdurchdringungen bei Satellitenschüsseln, Lüftungen und Dachfenster begutachtet. Angeschaut werden auch Schneefanggitter und Solaranlagen. Zum Schluss wird ein umfassendes DachCheck-Protokoll als Inspektionsnachweis erstellt, das im Falle eines Versicherungsschadens als Vorlage beim Gebäudeversicherer dient. Damit sind Hauseigentümer auf der sicheren Seite. Sollten Schäden gefunden werden, wird der Kunde umfassend informiert und beraten. Unter www.dachcheck.dachdecker.org sind alle wichtigen Informationen für Hauseigentümer zusammengefasst. Auch Dachdeckerbetriebe können über diese Website gefunden werden.

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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